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Pirelli International Rally: Mark Higgins gewinnt Saisonauftakt auf der Insel.

An diesem Wochenende begann die diesjährige Rallye-Meisterschaft in Großbritannien. Bis zur letzten WP tobte ein spannender Kampf um den Sieg.

:: Gwyndaf Evans ::

Die Probleme mit BSE und der Maul- und Klauenseuche führten letztes Jahr zur Absage der meisten Meisterschaftsläufe und somit der ganzen Meisterschaft. Voller Spannung erwarteten die Fans, wie auch die aktiven Teilnehmer den Startschuß zur diesjährigen Meisterschaft.

 

Am Start der ?Pirelli International Rally" standen nicht weniger als 11 WRC-Fahrzeuge. Zu den Sieganwärtern zählte v.a. der erfahrene Mark Higgins, der einen älteren Ford Focus WRC an den Start brachte. Ein Wörtchen mitreden wollten sicherlich Austin MacHale (Toyota Corolla WRC), Steve Petch (Hyundai Accent WRC) und Jonny Milner (Toyota Corolla WRC). In der seriennahen Gruppe N waren v.a. David Higgins und Tapio Laukkanen (beide Subaru Impreza WRX) favorisiert. Den beiden Piloten ist es sogar im Verlauf der Rallye gelungen einige WRC´s hinter sich zu lassen.

 

Auch in Großbritannien nimmt die S1600-Kategorie eine wichtige Stellung ein, wie auch in den übrigen europäischen Ländern. Zu den Favoriten zählte hier v.a. der mit der Startnummer 1 fahrende Gwyndaf Evans am Steuer eines MG, wie auch Justin Dale und Rory Gilligan (beide auf Peugeot 206 S1600). David Henderson und Guy Wilks wiederum vertrauten auf den schnellen Ford Puma S1600.

 

Ab der ersten Wertungsprüfung tobte ein spannender Kampf um die Spitzenposition. Zum Auftakt der Rallye gewann Jonny Milner vor dem Schweden Johan Kressner (Subaru Impreza WRC) die erste Prüfung. Mark Higgins erwischte einen schlechten Start und belegte nur den vierten Rang. Auf der vierten Wertungsprüfung kommt der Ford Focus WRC-Pilot von der Strecke ab und landet auf dem Dach. Bei dem Abflug bei einer hohen Geschwindigkeit bleibt die Crew unverletzt, doch das Fahrzeug war sehr in Mitleidenschaft gezogen. Im Service konnte jedoch der Wagen wieder auf Vordermann gebracht werden und Higgins konnte weiterfahren.

 

Eine große Sensation war die Führung von Tapio Laukkanen nach der dritten Prüfung, da er mit seinem Gruppe N-Subaru die ganze WRC-Armada hinter sich lassen konnte. Wie schon vorhin erwähnt konnte Mark Higgins ab der fünften Wertungsprüfung voll angreifen. Dieses tat auch der Toyota-Pilot Milner. In der achten Prüfung gelang es entfesselt fahrenden Ford-Piloten die Führung von dem Finnen Laukkanen zu übernehmen. In dieser WP mußte Austin McHale nach einen Abflug und einem anschließenden Brand des Toyota Corolla WRC aufgeben.

 

Eine Wertungsprüfung später geht auch Milner an dem Gruppe N-Subaru vorbei und dieser Stand verändert sich auch nicht mehr bis ins Ziel. Sieger wurde Mark Higgins vor Jonny Milner und Tapio Laukkanen im Subaru Impreza WRX. In der S1600-Kateogrie erwies sich Gwyndaf Evans als schnellster. Der Sieg war jedoch

hart erkämpft, da die Schotterprüfungen nicht gerade für die kleinen Fahrzeuge gemacht sind. Evans hatte u.a. Probleme mit den kaputtgehenden Reifen, gebrochenen Stoßdämpfern und Aufhängung. Seine direkten Konkurrenten hatten sogar noch einige Probleme mehr.

 

Ergebnis der Pirelli International Rally:

 

1. Mark Higgins/Michael Gibson - Ford Focus WRC

2. Jonny Milner/Nick Beech - Toyota Corolla WRC +44.2

3. Tapio Laukkanen/Ilka Riipinen - Subaru Impreza WRX +1:47.8

4. Johan Kressner/Cato Menkerud - Subaru Impreza WRC +3:39.0

5. Steve Petch/John Richardson - Hyundai Accent WRC +3:57.9

6. Oscar Svedlund/Bjorn Nilsson - Mitsubishi Evo 6 Gr. N +6:30.0

 

Szymon Gostynski, [mw]

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