Mission geglückt

Pikes Peak: Dumas stellt neuen Rekord auf

Romain Dumas stellt im Elektro-Volkswagen einen neuen Rekord beim Pikes Peak Bergrennen auf. Der Franzose brauchte für die 19,99 Kilometer Strecke nur 7:57,148 Minuten.

Die aus Sicherheitsgründen eingebaute Sirene kündigte den VW-Elektro-Tiefflieger an

Wie üblich werden bei Volkswagen keine halben Sachen gemacht. Wenn sich die Wolfsburger für ein neues Projekt entscheiden, dann wird aus allen Rohren geschossen. In den letzten Jahren dominierte man das Geschehen in der Rallye-Weltmeisterschaft fast schon nach Belieben, nach dem dortigen Ausstieg nahm man sich nun den Pikes Peak vor.

Mit dem speziell für das Bergrennen entwickelte Auto wollte man offiziell 'nur' den Rekord für Elektrofahrzeuge (8:57,118 Minuten) brechen, aber dank der vielen Simulationen im Vorfeld wussten die Techniker, dass mit dem 680 PS starken Rennwagen und seiner ausgeklügelten Aerodynamik mehr drin sein wird. Zudem hatte man mit Romain Dumas einen Pikes Peak-Spezialisten an Bord geholt und der Franzose lieferte heute pflichtbewusst ab.

Mit 7:57,148 Minuten stellte der 40-jährige einen neuen Rekord beim berühmtesten Bergrennen auf und unterbot die alte Bestmarke seines Landsmann Sebastien Loeb aus dem Jahr 2013 um schlappe 16 Sekunden. Dumas erreichte auf der 19,99 Kilometer langen Strecke einen beeindruckenden Schnitt von 150,82 km/h, die Ära der Verbrennungsmotoren dürfte bei der Rekordjagd in dünner Höhenluft vorbei sein. 

"Seit den Testfahrten in dieser Woche wussten wir, dass es möglich ist, den Allzeit-Rekord zu knacken. Dazu musste alles perfekt funktionieren – von der Technik bis zum Fahrer. Und das Wetter musste auch mitspielen. Dass alles so perfekt ineinandergreift, ist ein unglaubliches Gefühl, und der neue Rekord am Pikes Peak ist das Tüpfelchen auf dem i", jubelte Dumas. Der Beginn des Elektrozeitalters darf bei Volkswagen nun mit einem großen Erfolg gefeiert werden. "Heute haben wir gezeigt, was in dieser Technologie steckt“, meinte VW-Entwicklungsvorstand Dr. Frank Welsch.

« zurück