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Pieter Tsjoen konkurrenzlos

Mit fast neuneinhalb Minuten Vorsprung gewinnt Pieter Tsjoen die Omloop van Vlaanderen und übernimmt nach sechs Veranstaltungen die Tabellenspitze vor Bob Colsoul.

<strong>AUF MEISTERSCHAFTSKURS:</strong> Pieter Tsjoen

Nach der langen Sommerpause fand am vergangenem Wochenende rund um das belgische Roeselare die diesjährige Omloop van Vlaanderen statt. Die 62 genannten Teams in der Wertung International erwarteten 31(!) Prüfungen und als Favorit ging das Ford-Duo Pieter Tsjoen/Eddy Chevaillier an den Start. Und von Beginn an konnte Tsjoen die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen und setzte sich von Melissa Debackere und Peter Desmet ab, die jeweils in Toyota Corolla WRC angetreten sind.

 

Trotz des sonnigen Wetters waren die Wertungsprüfungen sehr rutschig, was v.a. auf das cutten der Teams zurückzuführen ist. Damit zu kämpfen hatten u.a. die Teilnehmer der Historischen Omloop van Vlaanderen, die mit über siebzig Nennungen sehr stark vertreten waren.

 

Zwar nominell nicht so stark, aber nicht minder interessant war auch der von Beginn an entfachte Kampf in der Klasse GTP zwischen Timothy Van Parijs und Chris Van Woensel, den schliesslich der ehemalige Division 2-Champion am Steuer eines Porsche 911 GT3 für sich entschied und sensationeller Gesamtzweiter wurde.

 

Dies wurde möglich, da die schnelle Dame im Feld zunächst viel Zeit wegen eines Reifenschadens verlor und letztendlich das Ziel als Vierte erreichte. Daraufhin lieferten sich Desmet und BMW-Fahrer Andy Lefevere einen spannenden Zweikampf um die zweite Position.

 

Doch während der Toyota-Pilot sein World Rally Car mit einem Differenzialschaden abstellen musste, schied Lefevere mit einem Getriebeschaden vorzeitig aus. Dritter wurde somit Bernard Munster und Bob Colsoul betrieb als Gruppe N-Sieger Schadensbegrenzung und belegt nun mit vier Zählern Rückstand die zweite Position in der belgischen Meisterschaft.

 

Endstand der Omloop van Vlaanderen 2006:

1. P. Tsjoen/E. Chevallier - Ford Focus WRC03 2 Std. 21:58 Minuten

2. T. Van Parijs/K. Heyndrickx - Porsche 911 GT3 + 9:28 Minuten

3. B. Munster/R. Jamoul - Subaru Impreza Gr. A + 9:42

4. M. Debackere/I. Smets - Toyota Corolla WRC + 10:37

5. B. Colsoul/T. Colsoul - Mitsubishi Lancer E9 Gr. N + 11:12

6. C. Van Woenslel/R. Snaet - Nissan 350 Z + 14:05

7. S. Matterne/L. L´Hoyes - Mitsubishi Lancer E3 + 15:05

8. F. Barbier/A. Corneillie - Mitsubishi Lancer E6 + 16:07

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