Die Enttäuschung über das schlechte Abschneiden bei der diesjährigen Dakar steckte tief. Entsprechend motiviert machten sich die Peugeot-Techniker an die Entwicklung des neuen 2008 DKR und überdachten ihr einst als ‚revolutionär’ angepriesenes Konzept noch einmal komplett neu.
Herausgekommen ist ein heckgetriebener Buggy, der sich deutlich von seinem Vorgänger unterscheidet. In der Länge und Breite hat der 2008 DKR16 jeweils über 20(!) Zentimeter zugelegt, die Aerodynamik wurde deutlich verbessert, die vorderen und hinteren Überhänge verkleinert, die Gewichtsverteilung optimiert und die Aufhängung komplett überarbeitet. Der V6-Biturbo-Diesel leistet jetzt 350 PS und liefert ein stolzes Drehmoment von 800 Nm ab. Selbst bei den Rädern wurde noch einmal Hand angelegt. Die neuen einteilige Magnesiumfelgen, die mit leichteren Michelin-Pneus ausgerüstet werden, ersetzen die zweiteiligen Aluminiumfelgen und sorgen für eine signifikante Gewichtseinsparung.
Peugeot-Sportchef Bruno Famin verbreitet auch noch aus anderen Gründen Optimismus. „Man kann den jetzigen Stand unserer Vorbereitung nicht mit dem im letzten Jahr vergleichen, denn damals war alles neu für uns. Die Tests und der Doppelsieg in China zeigen, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen.“ Carlos Sainz zeigt sich ebenfalls mit den Verbesserungen zufrieden: „Das Auto hat ist ein großes Potenzial. Viel größer als das Vorgängermodell. Weil wir so viel in entscheidenden Bereichen geändert haben, können wir von einem komplett neuen Fahrzeug sprechen.“
Nur eine Frage bleibt bislang unbeantwortet: Wird Sebastien Loeb mit dem neuen 2008 DKR16 an der Dakar teilnehmen? Der Rekord-Weltmeister testete das Auto in der Vorwoche in Marokko. Zum Verdruss aller Beteiligten soll es dabei aber zu technischen Problemen gekommen sein, welche die Entscheidungsfindung von Loeb nicht unbedingt erleichterten. Jetzt wartet Peugeot auf ein Zeichen des Superstars.
GALERIE: Peugeot 2008 DKR16
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