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Peterhansel siegt in Marokko

Dakar-Sieger Stéphane Peterhansel hat auch die Rallye Marokko gewonnen, den dritten Lauf zum Marathon-Weltcup. Jutta Kleinschmidt wurde Vierte.

<strong>Sieger:</strong> Stéphane Peterhansel gewinnt in Marokko

Die fünf Tagesetappen über fast 1500 Wertungskilometer von und nach Agadir beinhalteten alle Schwierigkeiten dieser strapaziösen Motorsportkategorie: Reifenmordende Geröllpassagen, schnelle Schotter-Strecken, endlose Dünenmeere mit feinstem Sand und kniffelige Navigation forderten Fahrer, Beifahrer und Material gleichermaßen. Peterhansel und Copilot Jean-Paul Cottret meisterten alle Hürden im Mitsubishi Pajero Evolution mit Ausnahme von mehreren Reifenschäden ohne größere Probleme.

 

Mit einer Bestzeit auf der ersten Prüfung übernahmen die beiden Franzosen die Führung und gaben sie bis ins Ziel nicht mehr ab. Auf sechs der insgesamt sieben Prüfungen belegten Peterhansel/Cottret einen Platz unter den besten Drei. Nur auf der letzten Prüfung ließen sie es - den Triumph vor Augen - ruhiger angehen. Mit den Weltcup-Siegen in Marokko und zuvor in Tunesien hat Stéphane Peterhansel auch die Führung in der Gesamtwertung übernommen.

 

Chancen auf ein Spitzenergebnis büßte Volkswagen bereits am ersten Tag der Rallye ein, als Bruno Saby durch den Defekt eines Pfennigartikels viel Zeit verlor und Jutta Kleinschmidt von Reifen- und Bremsproblemen aufgehalten wurde. "Ich bin mit unserem Abschneiden insgesamt sehr zufrieden. Die Testfahrten und die Rallye in Marokko waren für uns eine wichtige Standortbestimmung und haben gezeigt, dass wir einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht haben", zeigte sich die Deutsche mit Rang vier dennoch zufrieden.

 

Bei ihrem ersten Einsatz im Mitsubishi L200 Pick-up überzeugten Andrea Mayer und Beifahrer Andreas Schulz mit einigen schnellen Zeiten. Auf der ersten und vierten Etappe mussten die Deutschen aber jeweils anhalten, um die durch starke Schläge beschädigte Radaufhängung zu reparieren, wodurch sie insgesamt rund eine Stunde verloren. "Auf der dritten Prüfung haben wir Platz fünf eingefahren und am vierten Tag lagen wir auf Position zwei, als wir stoppen mussten", so Mayer, die am Ende Zehnte der Gesamtwertung wurde. "Insgesamt habe ich wertvolle Erfahrungen mit dem L200 gesammelt, die Lust auf mehr machen."

 

Vorläufiges Endergebnis Rallye Marokko (1494/1945 WP/Ges. Km)

1.) Peterhansel/Cottret (F/F) Mitsubishi Pajero Evolution 16:58.07 Std.

2.) Schlesser/Borsotto (F/F) Schlesser-Ford + 23.36 Min.

3.) Sousa/Magne (P/AND) Mitsubishi Pajero Evolution + 52.00 Min.

4.) Kleinschmidt/Willis (D/GB) Volkswagen Touareg + 52.58 Min.

5.) Housieaux/Fagot (F/F) Mitsubishi Pajero + 1:42.16 Std.

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