Dakar nach Etappe 11

Peterhansel setzt sich weiter ab

Peru brachte Robby Gordon kein Glück. Der Hummer-Pilot verlor heute fast zwei Stunden und damit die Chance auf den Sieg. Stephane Peterhansel baute dagegen seinen Vorsprung weiter aus.

<strong>VORN:</strong> Stephane Peterhansel setzt sich weiter ab

Auf den ersten Kilometern in Peru machte Stephane Peterhansel deutlich, wen es zu schlagen gibt, wenn man die diesjährige Dakar gewinnen will. Mit der heutigen Tagesbestzeit baute der Mini-Pilot seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf 22:49 Minuten noch weiter aus. 

 

"Wir haben zwar kein super schnelles Tempo angeschlagen, sind dafür aber auch von technischen Schwierigkeiten oder Navigationsproblemen verschont geblieben", erklärte Peterhansel, der seinen 10. Dakar-Erfolg ansteuert. "Ich habe Nani (Roma) einige Kilometer vor dem Ziel überholt: Er hing auf einer kleinen Düne fest, weil ihn ein Motorradpilot behinderte, allerdings musste er nicht mal aus dem Wagen aussteigen."

 

Auf der insgesamt 598 Kilometer langen Strecke vom chilenischen Arica nach Arequipa in Peru musste sich Roma um 3:44 Minuten geschlagen geben. Dritter wurde der Portugiese Ricardo Leal Dos Santos. Damit feierte das hessische X-raid-Team mit seinen Minis einen Dreifach-Erfolg in Peru. Auf Rang vier fuhr 2009-Sieger Giniel de Villiers im Toyota, der neuer Dritter ist. "Der Schritt aufs Treppchen ist eine gute Neuigkeit, doch müssen wir konzentriert bleiben, da noch zwei sehr schwierige Tage vor uns liegen. Ich habe schon vieles erlebt bei dieser Rallye. Für uns wäre es wie ein Sieg, doch zunächst müssen wir die Etappen zu Ende fahren", erklärte de Villiers.

 

Der Südafrikaner profitierte von technischen Problemen Robby Gordons, der heute fast zwei Stunden verlor. Der Traum vom Dakar-Überraschungssieg ist für den unter Vorbehalt gestarteten Hummer-Piloten vorbei. 

 

Die 33. Auflage der Rallye Dakar endet am Sonntag in Lima. Spitzenreiter Peterhansel weiß, was ihn bis dahin noch erwartet: "Zwischen Nani und mir liegen nun 20 Minuten, und zwei große Dünen-Etappen stehen noch an. Es wird viel zu überqueren geben, und alle wissen, dass man bei einem Überschlag viel Zeit verliert. Wir müssen vorsichtig bleiben. Das war schon immer so. Bei jedem Sieg mit dem Auto war ich in unmittelbarer Nähe zu einem Teamkollegen in den letzten Tagen: Das waren Masuoka und Alphand. Diese Art von Druck muss man stets bewältigen."

  

Zwischenstand nach Etappe 11

01. Peterhansel/Cottret, Mini 8:38:05 Std.

02. Roma/Périn, Mini +22:49

03. De Villiers/Von Zitzewitz, Toyota +1:11:01

04. Gordon/Campbell, Hummer +2:10:31

05. Novitskiy/Schulz, Mini +2:11:10

06. Alvarez/Graue, Toyota +3:53:51

07. Sousa/Garcin, Great Wall +4:04:43

08. Ten Brinke/Baumel, Mitsubishi +4:17:36

09. Leal Dos Santos/Fiuza, Mini +4:38:11

10. Vos/Howie, Toyota +4:50:21

 

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