EM CIRCUIT OF IRELAND

Opel-Junioren fuhren sich warm

Einen ersten Vorgeschmack auf den EM-Lauf in Nordirland bekamen Emil Bergkvist, Marijan Griebel und Julius Tannert am vergangenen Wochenende bei der Midlands Stages Rally. Einer der drei Talente geigte erneut groß auf.

Auch auf Asphalt scheint Emil Bergkvist der Maßstab zu sein. Bei der Midlands Stages Rally war der Schwede als Gesamt-19. erneut schnellster Fahrer im Opel Adam R2 und konnte sich deutlich von seinem Teamkollegen Marijan Griebel absetzen.

Vor dem nächsten Einsatz in der Europameisterschaft lässt der Junior-EM-Tabellenführer aus Torsåker die Kirche bewusst im Dorf. „Auch nach unserem Sieg in Lettland sind meine Erwartungen noch dieselben wie zu Beginn der Saison“, betont Bergkvist. „Mir ist bewusst, dass ich noch viel zu lernen habe, insbesondere auf Asphalt. Also wird die Rally Circuit of Ireland angesichts der starken Gegner in der Junior ERC eine neue und große Herausforderung. Andererseits haben der Adam R2 und das gesamte ADAC Opel Rallye Junior Team bewiesen, dass sie das Potenzial haben, um auch auf diesem enorm hohen Niveau Rallyes zu gewinnen. Das gibt mir ein gutes Gefühl für Irland. Die engen und dennoch schnellen Wertungsprüfungen dort werden ein Riesenspaß.“

Griebel brennt nach dem unglücklichen Aus in Lettland auf Wiedergutmachung. „Ich kenne die Rallye nur von Onboard-Aufnahmen und TV-Bildern, weiß aber, dass uns enge Straßen und viele Sprünge erwarten. Die Prüfungen sind einzigartig und herausfordernd, werden aber sicher großartig zu befahren sein. Ich habe keinen Zweifel, dass der Wettbewerb wieder extrem hart sein wird. Aber da ich Asphalt-Belag bevorzuge und unser Adam R2 wie geschaffen für diese Strecken-Charakteristik sein müsste, hoffe ich, dass Stefan (Clemens) und ich zu jenen gehören, mit denen in Irland zu rechnen sein wird“, so der Saarländer, der am Sonntag den 29. Platz belegte.  

Die Konkurrenz bei der zur Rallye-Europameisterschaft zählenden Veranstaltung rund um die nordirische Metropole Belfast ist einmal mehr erlesen. Zweiundzwanzig R2-Fahrzeuge der Kategorie RC4, darunter 19 in der Junior-EM eingeschriebene Teams, erwarten 18 höchst anspruchsvolle Asphalt-Wertungsprüfungen über rund 215 Kilometer. Mittendrin statt nur dabei war neben den beiden Opel-Werksjunioren auch Julius Tannert, der die Midlands Stages Rally ebenfalls nutzte, um sich weiter an den Adam R2 zu gewöhnen. „Für mich war es erst die zweite Asphaltrallye in diesem Auto. Deshalb kann ich mit dem Ergebnis zufrieden sein“, sagte Tannert, der 13,4 Sekunden hinter Griebel 32. wurde. „Jetzt freue ich mich riesig auf den EM-Lauf in Nordirland. Die Strecken in rund um Belfast sind extrem anspruchsvoll und verzeihen keine Fehler. Ich hoffe dass wir hier mit einigen guten Zeiten auf uns aufmerksam machen können

Den Sieg bei der Midlands Stages Rally sicherte sich Donagh Kelly (Ford Focus WRC), der seine Konkurrenten Niall Maguire und Alan Ring (beide Subaru WRC) deutlich distanzieren konnte.

« zurück