Vor einer Woche wurde Sebastien Ogier als erster Werksfahrer für das neue WRC-Projekt von Volkswagen verpflichtet, jetzt gewinnt der Franzose beim ersten öffentlichen Auftritt im Overall der Wolfsburger das Race of Champions.
Nur einmal musste sich Ogier heute geschlagen geben. In einem Vorlauf unterlag er knapp dem tschechischen Skoda-Werkspiloten Jan Kopecky als beide im Fabia S2000 aufeinander trafen. Doch die restlichen Gegner bekamen einen kleinen Eindruck davon, warum Ogier der einzige Fahrer seit langem ist, der Multi-Champion Sebastien Loeb gefährlich werden konnte. Im Finale putzte er Tourenwagen-Legende Tom Kristensen - der sich im Halbfinale gegen Michael Schumacher durchsetzte - so deutlich weg, dass sich selbst andere hochkarätige Fahrerkollegen vom Können Ogiers tief beeindruckt zeigten.
„Mein erster Einsatz im Volkswagen Overall, dazu noch in Deutschland und dann ein Sieg beim Race Of Champions – ich bin überglücklich“, jubelte der Franzose am späten Nachmittag. „Es waren spannende Rennen gegen tolle Gegner. Für einen Neuling ist es nicht einfach, die vielen unterschiedlichen Autos und die Strecke zu beherrschen, aber ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl. Für mich war es eine große Ehre, erstmals zum Race of Champions eingeladen worden zu sein. Danke auch an die Fans, die für eine tolle Atmosphäre gesorgt haben.“ Und sogar der geschlagene Kristensen gab hinterher zu: „Sébastien hat mir sehr imponiert und er hat mit Volkswagen in der Rallye sicher eine große Zukunft vor sich.“
Bereits gestern fiel die Entscheidung im Nations Cup. Zum fünften Mal in Folge konnten Sebastian Vettel und Michael Schumacher den Titel nach Deutschland holen. Die beiden Formel-1-Piloten setzten sich in einem packenden Finale gegen das Team Nordic aus Le-Mans-Legende Tom Kristensen und Rallye-Star Juho Hänninen durch.
