Vertauschte Rollen in Russland: Evgeny Novikov startet bei der Rallye Rostov – ein Lauf des russischen Rallye-Cups rund 160 Kilometer nordöstlich von Moskau – als Beifahrer von Mikhail Lepekhov im Mitsubishi Lancer R4. Glück brachte er seinem Freund und Mentor jedoch nicht. Auf dem zweiten Platz liegend, musste Lebokov nach einem Differential-Schaden vorzeitig aufgeben.
„Ich habe als Beifahrer angefangen, das Handwerk kenne ich also“, erinnert sich Novikov, der als 14-jähriger neben seinem Vater die Karriere im Rallyesport begann. „Vor einem Jahr sind wir bereits gemeinsam die Rallye Rostov gefahren, ich habe keine Angst neben Mikhail zu sitzen, schließlich kennen wir uns sehr lange und ich weiß, dass er Auto fahren kann. Aber natürlich fühle ich mich hinter dem Lenkrad wohler.“
Heftige Regenfälle hatten die anspruchsvollen Schotterstrecken in eine regelrechte Matschwüste verwandelt, eine Prüfung musste wegen Unbefahrbarkeit abgesagt werden, nachdem einige Fahrzeuge in den Wasserfluten gestrandet waren.
Auch Motorsportjournalist Reiner Kuhn, der als Gaststarter im DMack-Cup gemeinsam mit Novikov-WM-Co Ilka Minor antrat, wurde Opfer dieser schweren Bedingungen. Auf der letzten Prüfung blieb er mit einem Antriebsschaden seines VW Polos liegen. „Mir hat das Ganze trotzdem sehr viel Spaß gemacht“, sagte Kuhn. „Bis zu unserem Ausfall lagen wir auf Podiumskurs, das ist unter diesen Umständen mehr als wir erwarten konnten.“