Rebenland-Rallye

Neue Konkurrenz für Baumschlager

Insgesamt 70 Nennungen sind für die Rebenland-Rallye eingegangen und an der Spitze bekommt es Dauerbrenner Raimund Baumschlager mit neuer Konkurrenz zu tun.

<strong>FAVORIT:</strong> Raimund Baumschlager will den dritten Rebenland-Erfolg, aber die Konkurrenz hat aufgerüstet

Zwei Rebenland-Rallyes hat es in der Südsteiermark bisher gegeben. Zwei Mal gab es denselben Sieger. Klar, dass Staatsmeister Raimund Baumschlager im Skoda Fabia S2000 bei der diesjährigen Auflage den Hattrick anvisiert. „Mein klares Ziel ist es, in Leutschach ein drittes Mal zu gewinnen. Mir gefällt diese Rallye besonders. Es herrscht eine tolle Stimmung, man fühlt sich als Teilnehmer absolut in der Gegend willkommen“, sagte Baumschlager, der zur Zeit in Südafrika weilt, um dort VW Motorsport bei der Weiterentwicklung des Polo S2000 zu unterstützen. „Mein Start bei der Natal Rallye ist ein reiner Testeinsatz, mein Beifahrer ist ein Ingenieur.“

 

Einen dicken Strich durch Baumschlagers Triplepack-Rechnung möchte Vizemeister Gerwald Grössing machen. Der Niederösterreicher mit steirischen Wurzeln leidet zwar noch unter den Folgen eines Skiunfalls, ist aber hochmotiviert, nicht zuletzt wegen seines Einsatzfahrzeugs – einem Ford Fiesta R5. „Für mich ist die Rebenland-Rallye sehr wichtig. Die Verletzungen von meinem Skiunfall sind besser geworden. Der Schlüsselbeinbruch ist verheilt, aber die gerissenen Bänder in der Schulter schmerzen noch. Ich hoffe bis zum Start im Rebenland wird es noch besser werden. Wir müssen noch schneller werden, Potenzial von meiner Seite ist vorhanden, es muss nur umgesetzt werden. Das gute Paket vom Vorjahr müssen wir weiter verbessern. Dazu hilft uns hoffentlich der Ford Fiesta R5, den wir im letzten Jahr schon in Admont auf Platz zwei gebracht haben“, sagte Grössing.

 

Auch Mario Saibel spekuliert in Leutschach mit einem Spitzenplatz. Der Skoda S2000-Pilot feiert, nachdem er die Jänner-Rallye ausgelassen hat, sein Saisondebüt. „Für uns ist es wichtig mit einem guten Resultat in die heurige Meisterschaft zu starten. Die Rebenland-Rallye als reine Asphaltrallye sollte mir besonders liegen. Unser Ziel ist es natürlich so nahe als möglich an Raimund Baumschlager dran zu bleiben, dann müsste auch ein Podestplatz möglich sein. Als Vorbereitung sind wir letztes Wochenende die Schneerosen-Rallye gefahren und haben diese gewonnen.“  

 

Gespannt darf man auf den Auftritt von Hermann Neubauer sein. Der Salzburger war letztes Jahr in der EM unterwegs und kommt mit einem neuen Paket in die Südsteiermark. Dieses heißt Ford Fiesta S2000 und stammt aus dem Hause  Zellhofer. Neubauer: „Ich bin sehr froh, dass dieses Projekt mit dem Ford Fiesta S2000 und Zellhofer Motorsport zustande gekommen ist. Man darf aber nicht so vermessen sein, jetzt gleich Wunderdinge zu erwarten. Auch wenn wir uns im letzten Jahr bei der Weiz-Rallye mit einem S2000 und einem zweiten Gesamtrang die Latte selber sehr hoch gelegt haben. Zumindest ist nun in der Steiermark unser Ziel ein Podiumsplatz. Wir werden aber jede Chance wahrnehmen, um dort nicht automatisch nur Dritter zu werden.“

 

Eine oder eigentlich schon zwei offen Rechnungen hat Walter Mayer mit der Rebenland-Rallye offen. „Bis jetzt bin ich hier zweimal gefahren und zweimal vorzeitig ausgefallen. Einmal war es ein Bruch des Differenzials und dann ein Reifenschaden. Heuer will ich diese Negativbilanz umdrehen und einmal ins Ziel kommen, Ich komme mit einer neuen Beifahrerin (Anm. Catharina Schmidt). Unser Peugeot 207 S2000 war in diesem Jahr schon bei der Arctic-Rallye im Einsatz. Derzeit kämpfen wir noch um einige Ersatzteile, die recht schwierig zu bekommen sind. Rolf Schmidt ist mir hier aber sehr behilflich“, sagte Meyer.

 

Seine Leutschach-Premiere feiert Chris Brugger, der wie Mario Saibel einenSkoda Fabia S2000 aus der Schmiede von Raimund Baumschlager pilotiert. Der Oberösterreicher ist zuversichtlich: „Für mich ist es wichtig, bei dieser für mich neuen Rallye schon am Beginn schön ins Fahren zu kommen und keine Fehler zu machen. Ich fahre ohne Druck und hoffe, ähnlich gut unterwegs zu sein, wie letztes Jahr in Admont. Mit Klaus Wicha als Co. fahre ich schon meine dritte Rallye. Seine große Routine ist für mich als 18jährigen Newcomer enorm wichtig. Außerdem kann ich mir jederzeit von meinem Teamchef Raimund Baumschlager  wertvolle Tipps einholen, schließlich hat er dort schon zweimal gewonnen.“   

 

LINK:Die Nennliste der Rebenland-Rallye 2014 ...

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