Extra-Rallye

Neue Ideen für POWERDAYS

Für Rallyefans gibt es in diesem Sommer einen Pflichttermin: Die BAJA 300 POWERDAYS vom 22. bis 24. Juli im Offroad Camp Grunau südlich von Leipzig.

<strong>VERÄNDERT:</strong> Die Baja300-Powerdays finden 2011 südlich von Leipzig statt

Die Idee zu diesem Spektakel hatte Deutschlands Rallye-Ass Armin Schwarz. Der frühere Europameister ist seit Jahren erfolgreich in der US-amerikanischen SCORE-Meisterschaft unterwegs. Und so reifte in ihm der Plan, die ganz besondere Action aus den Wüsten der USA und Mexikos nach Deutschland zu holen. Schon die Premiere der BAJA 300 POWERDAYS 2009 war ein großer Erfolg. Nun folgt die zweite Auflage. Im Interview spricht Armin Schwarz über die BAJA 300 POWERDAYS 2011, die Stars und die besondere Atmosphäre bei Europas größtem Offroad-Festival.

 

Was ist in diesem Jahr neu?
„Anders als 2009 haben wir keine reine Show mehr. Natürlich ist das Motto weiter ‚Show und Action’, aber nun werden in allen Kategorien richtige Rennen ausgetragen. Damit hat die Veranstaltung für den Sportler eine größere Bedeutung, als wenn er ‚nur’ bei der Show teilnimmt. Der Grundgedanke war schon 2009 der, dass wir das ganze Thema in ein Rennen verpacken wollten. Und diese Rennen soll es in Kategorien geben, die bei uns als Motorsportarten bekannt sind, aber alle für sich in gewisser Hinsicht doch Randsportarten sind. Diese wollen wir in einem Festival zusammenführen, in dem aber jede Kategorie ihr eigenes Rennen hat.“

 

Was sind das für einzelne Kategorien und Klassen? Welche Fahrzeuge werden bei den BAJA 300 POWERDAYS für Action sorgen?
„Los geht es mit einer klassischen Rallyeveranstaltung, der 1. Mitteldeutschen Rallye. Sie beginnt mit einem Showstart und einer Stadtprüfung in Leipzig. Am Freitag zieht sie sich dann in einer doppelten Schleife um Leipzig, bevor sie am Abend in der Nähe des eigentlichen Veranstaltungszentrums der POWERDAYS endet. Bei der Rallye sind die unterschiedlichsten Kategorien zugelassen, egal ob World Rally Cars, GTs oder die neue R4-Kategorie. Natürlich möchten wir die Rallye über die nächsten Jahre etablieren, um einen internationalen Status zu bekommen. Deshalb geben wir im Moment den Startschuss für alles, was im Top-Rallyesport unterwegs ist. Gerade im Osten gibt es sehr schöne WP´s, viele Fans, Topsportler und Teams - wie Kahle, Mohe, Dobberkau, Corazza, Zeltner und Herbold.“

 

„Vom Thema der klassischen Rallye geht es dann über in den richtigen Offroad-Bereich. Hier wird sich in der Kategorie Auto alles tummeln, was Rang und Namen hat – von Rallye-Dakar-Prototypen über T2-Kategorien bis hin zur den Trophy Trucks und Klasse-1-Buggys aus der SCORE-Meisterschaft. Es sind Autos aus den USA und von der Rallye Dakar dabei. Und sie sind natürlich auch mit prominenten Fahrern besetzt. Wir arbeiten daran, über Monster berühmte Namen aus dem X-raid-Team zu holen, zum Beispiel Dakar-Rekordsieger Stéphane Peterhansel und Stephan Schott. Aus den USA will unter anderem BJ Baldwin kommen, wir reden auch mit Andy McMillan und Robby Gordon.“

 

„Extrem stark besetzt sind auch die Kategorien Baboons und Freestyle. In den Bonebreaker-Races der Baboons gibt es zwei Klassen, die ihr jeweils eigenes Rennen austragen: Zum einen die Quads und ATVs, die mit ihrem Vierradantrieb fast jedes Gelände bepflügen können. Zum anderen gibt es hier ein Rennen der Zweiräder, also der reinen Enduro-Fahrer. Das wird auch eine extrem harte Kiste.“
 
„Und last but not least haben wir noch eine spektakuläre Freestyle-Show, die wir gemeinsam mit Stefan Bengs organisieren. Er ist nicht selbst nur ein Top-Freestyler, sondern ein echter Experte auf diesem Gebiet. Stefan organisiert für uns die Fahrer, die Strecke und den Ablauf. Und ich denke, dass wir da gerade aus der Monster-Ecke zwei oder drei ganz prominente Freestyler sehen werden, die auf der internationalen Bühne für Aufsehen sorgen.“

 

Gleichzeitig findet in Baden-Württemberg der vierte DRM-Lauf 2011 statt. Entsteht dadurch nicht eine Konkurrenzsituation zwischen zwei hochkarätigen Rallyeveranstaltungen?

„Mit den umfangreichen Aktivitäten die wir unter den POWERDAYS vereinen ist es schwer einen passenden Termin zu finden. Der Transport der US-Fahrzeuge und der Kalender verschiedener internationaler Veranstaltungen tragen zusätzlich zu dieser Problematik bei. Wir finden aber, dass wir keine Konkurrenz darstellen, sondern eine Ergänzung für die Fahrer die keine DRM fahren. Zudem binden wir am Samstag die besten 20 Piloten in einem Superfinale in das TV-Programm der POWERDAYS ein, das gibt den nationalen Teams einen zusätzlichen Vorteil ins Fernsehen zu kommen, auch wenn man keine Meisterschaft bestreitet. Wir sind ein Festival und haben ein komplett anderes Format als die Rallye Baden Württemberg. Deshalb sehe ich keine Konkurrenzsituation.“

 

Ein paar prominente Namen wurden bereits genannt – gibt es schon Zusagen von weiteren Stars?
„Wir haben auf jeden Fall schon die Zusage eines langjährigen Freundes und Wegbegleiters von mir: Rallyeweltmeister Petter Solberg. Auch sein Bruder Henning Solberg hat mir zugesagt. An einigen weiteren Stars bin ich dran. Unter anderem ist Ken Block ein Thema. Er könnte mit seinen Drifts für eine tolle Show sorgen. Zudem möchten wir natürlich auch die deutschen Stars an den Start bekommen. Mit der Kombination aus Namen wie Petter Solberg und Ken Block und viel TV-Präsenz bei DMAX bieten wir auch dem deutschen Sport eine gute Plattform. Es kann für jeden Fahrer nur gut sein, wenn er sich mit den Stars messen und sich im hochkarätigen Teilnehmerfeld profilieren kann. Wir haben bereits die Zusage von Skoda Auto Deutschland, die zwei Fabia S2000 an den Start bringen. Zudem führe ich Gespräche mit allen, die in Deutschland Rang und Namen haben, bis hin zu den GT-Fahrern.“

 

Weitere Infos gibt es auf www.baja300-powerdays.com

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