Vegas to Reno

Neue Herausforderung für Schwarz

In der SCORE-Meisterschaft herrscht derzeit Sommerpause, doch für Armin Schwarz und All German Motorsports ist das kein Grund, die Füße hochzulegen. Sie geben mit dem AGM-Jimco X6 SCORE Trophy Truck weiter Gas – in der Wüste Nevadas.

<strong>NEU:</strong> Armin Schwarz und AGM überbrücken die lange Pause in der SCORE-Serie mit zusätzlichen Einsätzen in Nevada

In der kommenden Woche bestreiten sie den Klassiker „Vegas to Reno“ (15. bis 17. August), das Highlight der Meisterschaft „Best in the Desert“. Einen Monat später geht es wieder nach Nevada, zum „HDRA – Moapa Big Horn 300“, einem neuen Rennen der HDRA-Serie (27. bis 29. September). „Da es in der SCORE-Serie in diesem Jahr nur drei Rennen gibt – die Bajas 250, 500 und 1000 – haben wir nach einem zusätzlichen Programm gesucht, mit dem wir die Sommerpause bestmöglich überbrücken können“, erklärt Armin Schwarz.  

 

Die Starts in Vegas und später in Moapa beim „Big Horn“ sind für Armin Schwarz und AGM zudem die perfekte Gelegenheit, mit ihrem AGM-Jimco X6 SCORE Trophy Truck unter Rennbedingungen für die Baja 1000 im November zu testen. Sie blicken aber auch schon nach vorn auf das nächste Jahr: Da plant SCORE- und HDRA-Chef Roger Norman, die beiden Serien noch näher zusammenrücken zu lassen und die besten Rennen in den USA und in Mexiko unter ein Dach zu bringen. Falls dies so kommt, wäre das diesjährige Rennprogramm von AGM eine gute Vorbereitung.

 

Das legendäre Rennen „Vegas to Reno“ führt über 545 Meilen. Armin Schwarz ist dort bereits 2010 angetreten. Er bestritt damals seinen ersten Einsatz in einem Trophy Truck und holte zusammen mit Roger Norman den dritten Gesamtrang. „Das Rennen ist ein echter Knaller“, sagt Armin Schwarz. „Es unterscheidet sich ganz deutlich von den anderen Rennen, weil du keinen Pre-Run hast. Es gibt ein Qualifying, in dem die Startposition ausgefahren wird, und dann geht es auch schon los. Du hast nur einen groben Aufschrieb vom Veranstalter, Waypoints und es gibt Warnzeichen vom Veranstalter vor besonders kniffligen und tiefen Bodenwellen. Alles Weitere ist ‚up to you‘ – da darfst du dann im Rennen sehen, was dich erwartet und wie du damit umgehst. Da ist es natürlich von Vorteil, wenn man dort schon öfter gefahren ist.“

 

Wie die Baja-Rennen in Mexiko führt das „Vegas to Reno“ auch durch die offene Wüste, aber anders als in Mexiko sind die Wege vorgeschrieben. „Teilweise sind sie wirklich gut zu fahren, teilweise aber auch wirklich ruppig“, weiß Armin Schwarz. „Und du musst in dieser Spur bleiben. In Mexiko kannst du auch mal 200 oder 300 Meter neben der Piste fahren und dabei überholen. Das geht hier nicht, hier fährst du weitgehend auf der vorgegeben Strecke. Daher spielen das Qualifying und die Startposition eine wichtige Rolle.“

 

Eine weitere Herausforderung ist die glühende Sommerhitze in der Wüste Nevadas. Im August kann dort das Quecksilber schnell auf 40 oder 45 Grad Celsius steigen, und bei solchen Außentemperaturen ist es für die Fahrer und Teams alles andere als einfach, Motor, Getriebe und Stoßdämpfer kühl zu halten. Es wird also im wahrsten Sinne des Wortes ein „heißes Rennen“, das da auf Armin Schwarz und AGM wartet. Entsprechend gehen sie es aber mit kühlem Kopf an. „Wir hatten in dieser Saison schon mehrfach mit kleinen Fehlerteufelchen zu kämpfen, und nun geht es uns in erster Linie darum, ein problemloses Rennen zu haben“, sagt er zur Zielsetzung für das „Vegas to Reno“. „Wir werden keine blinde Attacke reiten, weil wir unbedingt in die Top 5 wollen. Sondern wir werden sehr genau auf unser Material achten und uns bemühen, schnell zu sein, aber das Auto dabei bestmöglich zu schonen. Denn das Wichtigste ist für uns, reibungslos durchzukommen.“

 

Das soll aber nicht bedeuten, dass Armin Schwarz und seine Mannen in Nevada nur Statisten sein möchten. „Natürlich wollen wir schon ein gutes Ergebnis holen“, betont er. Das wäre auch die im Hinblick auf die im September anstehende Internationale Automobil Ausstellung IAA in Frankfurt perfekt. Dort ist AGM bei Partner Schaeffler groß vertreten, „und es wäre natürlich klasse, wenn wir mit einem starken Ergebnis aus Nevada zur IAA kommen.“

 

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