JÄNNER-RALLYE

Neubauer will sich in EM-Spitze behaupten

Für Hermann Neubauer stand bei der Jänner-Rallye ein Start EM-Feld nie in Frage. Er will sich im direkten Duell gegen die etablierten Topfahrer behaupten.

Mit der für alle Zuschauer frei zugänglichen technischen Abnahme beginnt heute Abend (17 bis 19 Uhr) in der Freistädter Messehalle das Unternehmen Jänner-Rallye 2015. Mitten im EM-Geschehen ist auch Österreichs größte Hoffnung Hermann Neubauer. Der 26-jährige Salzburger geht mit einem Ford Fiesta S2000 ins Rennen und will dort der EM-Spitze Paroli bieten. Wenngleich er nach der ersten Besichtigung der Strecken auf die Euphoriebremse steigt.

„Das sind sehr schwierige Prüfungen. Zum größten Teil mit Schnee bedeckt, auf denen es die größte Herausforderung ist, auf der Straße zu bleiben, weil das vorherrschende Tauwetter doch auch schon Spuren hinterlässt. Aber es ist durchwegs sehr, sehr glatt. Ich hoffe, dass es keine Reifenlotterie wird“, sagte Neubauer.

Eine realistische Bewertung seiner Chancen kann Neubauer deshalb nicht wiedergeben: „Das ist ganz schwer zu sagen. Von einem Kajetan Kajetanowicz aus Polen weiß ich aus eigener Erfahrung, dass er unglaublich schnell ist. Vom Franzosen Stephane Lefebvre oder dem Iren Craig Breen weiß ich das nur vom Hörensagen oder von den Ergebnislisten aus dem Vorjahr. Direkt gegen sie gefahren bin ich noch nie.“

Das leidige Thema, ob durch eine vordere oder hintere Startnummer ein Vorteil oder Nachteil entsteht, kommentiert der letztjährige Jänner-Rallye-Zehnte lapidar: „Eine vordere Nummer kann ein Vorteil sein, aber auch ein Nachteil. Wenn der Schnee bleibt sind die Hinteren besser dran, wenn nicht, dann die vorderen Starter. Aber damit beschäftige ich mich nicht wirklich. Tatsache ist, dass ich in der EM mitfahre und daher weiter vorne wegfahre als meine Hauptkonkurrenten im Kampf um die österreichischen Meisterschaft, die nur im nationalen Feld genannt haben und dadurch natürlich erst nach dem EM-Feld weiter hinten starten müssen. Wer schlussendlich  die bessere Entscheidung getroffen hat,  wird sich am Ende der Rallye zeigen. Für mich war aber von vornherein immer klar, dass ich in der EM mitfahre, weil ich mich einfach mit den besten Piloten messen will.“ 

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