Nachspiel auf Zypern

Das Ergebnis der Rallye Zypern musste am Sonntagabend noch einmal korrigiert werden. Das Auto von Lokalmatador Simos Galatariotis, der zuvor unter dem Jubel der einheimischen Fans auf den zweiten Platz gefahren war, wurde nicht im Parc fermé abgestellt. Galatariotis wurde daraufhin disqualifiziert. Bei der Anhörung durch die Offiziellen erklärte er, dass es sich um ein Missverständnis zwischen ihm und seinem Team gehandelt habe.

Nach dem Ausschluss von Galatariotis rückte EM-Spitzenreiter Chris Ingram auf den zweiten Platz nach vorn. Doch auch der Brite musste zittern. Aufnahmen der Verkehrsüberwachung hatten nicht nur Galatariotis überführt, sondern zeigten auch, dass sich Ingram im öffentlichen Straßenverkehr mehrfach als Rowdy aufgeführt hatte.

Die FIA-Vertreter verhängten daraufhin eine Geldstrafe von 1.000 Euro, setzten davon aber 500 Euro zur Bewährung aus. Gleichzeitig muss Ingram zwei Tage Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Sicherheit im Straßenverkehr leisten. Am härtesten hätte ihn aber die Aberkennung der Punkte für seinen zweiten Platz getroffen. Allerdings wurde auch diese Strafe unter Bewährung gestellt. Sollte sich Ingram beim kommenden Finale in Ungarn ein ähnliches Vergehen leisten, verliert er die Zähler. So bleibt er weiterhin EM-Spitzenreiter.

EM 2019: 1. Chris Ingram 135; 2. Łukasz Habaj 116; 3. Alexey Lukyanuk 107