ÖRM 2018

Nach schwerem Unfall: Grössing verkündet Karriereende

Ein heftiger Abflug sorgte für das vorzeitige Ende der Schneebergland-Rallye von Gerwald Grössing und seinem Beifahrer Sigi Schwarz. Das Ford-Duo erlitt dabei schwere Verletzungen, die nicht ohne Folgen blieben.

Gerwald Grössing und Beifahrer Sigi Schwarz

Der schwere Unfall von Gerwald Grössing überschattete den Ausgang der Schneebergland-Rallye. Auf der achten Prüfung war der Ford-Pilot mit ca. 120 km/h von der Strecke gekommen und gegen einen Baum geprallt.

Grössing hat sich dabei das Brustbein gebrochen sowie zahlreiche Prellungen erlitten. Ein Verletzungsbild, das einem Unfall aus dem Jahr 2014 im Rebenland ähnelt und auf die plötzliche starke Verzögerung beziehungsweise auf die dadurch auf den Körper einwirkenden Kräfte zurückzuführen ist. Für den Heilungsprozess ist noch längere Zeit Schonung notwendig. 

Beifahrer Sigi Schwarz hat sich mutmaßlich durch Kontakt mit dem Schalthebel einen Bruch der Elle und Speiche linkerhand zugezogen. Beim Abklingen der Schwellung muss dieser noch operiert werden, um eine korrekte Heilung zu ermöglichen. Außerdem ist ärztlich Liegen angeordnet, aufgrund von ebenfalls durch den harten Aufprall bedingten inneren Blutungen.

Nach dem Unfall entschied sich Grössing, den Helm an den Nagel zu hängen. „Ich habe schon zu Beginn der Saison für mich selbst beschlossen, Ende des Jahres aufzuhören. Jetzt ist das Ende eben etwas schneller gekommen“, erklärte er. „Ich möchte keine Sekunde dieser Zeit missen, habe viele tolle Menschen kennenlernen dürfen und auch viele Freundschaften geschlossen. Die letzten Jahre glaube ich, dass ich den Sport auch durch meine Bemühungen, die World Rally Cars in Österreich fahren zu lassen, auch nachhaltig beeinflusst habe. Ich werde natürlich den geliebten Rallyesport vermissen, jedoch habe ich erkannt, dass es Zeit ist, damit aufzuhören.“

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