Glanz und Glamour in Monaco: Heute Abend beginnt die diesjährige Auflage der Rallye Monte Carlo mit einer Wertungsprüfung, bei der die Startreihenfolge für die morgige Etappe ausgefahren wird. Mit der Startnummer 1 geht der amtierende Champion Kris Meeke an den Start, der wie schon im Vorjahr mit einem Peugeot 207 S2000 des belgischen Einsatzteams Kronos Racing startet. Im Peugeot-Lager hat der aus Ulster stammende Rallyeprofi starke Konkurrenz, zu dieser zählen v.a. der Vorjahres-Sieger und Citroen-Junior Sébastien Ogier, Rundstrecken-Ass Stephane Sarrazin, der mehrfache portugiesische Meister Bruno Magalhaes und auch der junge Niederösterreicher Franz Wittmann jr.
Nach dem Lernjahr im Gruppe N-Mitsubishi will der Sohn des 12-fachen Österreichischen Staatsmeisters die Erfahrungen im Fahrzeug der Super 2000-Kategorie in gute Ergebnisse ummünzen und vertraut dabei auf das hessische Einsatzteam ROMO Motorsporttechnik. Auf dem Beifahrersitz nimmt der erfahrene Deutsche Klaus Wicha Platz. Das österreichische Team Stohl Racing bringt ebenfalls einen Peugeot an den Start für den 24-jährigen Brasilianer Daniel Oliveira, der mit dem spanischen Beifahrer Carlos del Barrio startet. Während dem Südamerikaner eher keine Chancen auf den Gesamtsieg zugesprochen werden, haben die Skoda-Werksfahrer bei den Buchmachern bessere Aussichtschancen.
Nach der guten Leistung bei der letztjährigen ´Monte´ zählen Juho Hänninen und Jan Kopecký zu den Favoriten. Die Privatiers Guy Wilks und Nicolas Vouilloz verstärken das Skoda-Aufgebot. Während der Brite in Schottland bereits erste Erfahrungen mit dem Fabia sammelte, ist das Fahrzeug für den ehemaligen IRC-Champion Neuland. Außerdem muss er sich an den neuen Beifahrer Benjamin Veillas gewöhnen, nachdem Nicolas Klinger zu Thierry Neuville in die JWRC abwanderte.
Ford präsentiert zum ersten Mal im Wettbewerbseinsatz die neuste Wunderwaffe aus der Feder von M-Sport-Chefingenieur Christian Loriaux, den Ford Fiesta S2000. Der amtierende Vize-Weltmeister Mikko Hirvonen persönlich nimmt Platz im Fahrzeug mit der Startnummer 2, assistiert wird er vom französischen Piloten Julien Maurin im zweiten Fiesta. Nicht werksseitig vertreten ist Fiat Abarth beim IRC-Auftakt nach durchwachsener Saison im Vorjahr. Obwohl der Europameister Basso immer noch in Verhandlungen steht wird gemunkelt, dass das erste europäische Fahrzeug nach Super 2000-Reglement nur noch von Privatteam in der IRC eingesetzt wird.
Nach Monaco bringt, wie schon im vergangenen Jahr, der Finne Toni Gardemeister einen mit Grande Punto mit und könnte einmal mehr im Fürstentum Monaco für eine Überraschung sorgen. Ähnlich sieht es aus mit Bryan Bouffier, der mit dem aktuellsten Gruppe N-Subaru von Tommi Mäkinen Racing antritt und nicht nur vor dem Markenkollegen Olivier Burri ins Ziel kommen will.
Bei den Fronttrieblern sticht der Name von Robert Kubica heraus. Der diesjährige Renault F1 Team-Pilot bestreitet in der Winterpause wiederholt eine Rallye und kann bei der Monte auf erste Erfahrungen von der im November bestrittenen Rally du Var zurückgreifen. Gegen die Markenkollegen von der Clio R3 Challenge wird er es jedoch nicht leicht haben, da der Belgier Kris Princen und weitere mit von der Partie sind.
Die diesjährige Rallye Monte Carlo endet am Freitag mit den bei Eurosport Live übertragenen Wertungsprüfungen, u.a. vom Col de Turini. Insgesamt plant der Sportsender zusammen mit Eurosport 2 über 14 Stunden Übertragungszeit, was einen noch nie dagewesenen Rekord darstellt. Für die diesjährige Saison haben sich bereits neun Hersteller fest eingeschrieben (Fiat Abarth, Honda, M-Sport Ford, Peugeot, Proton, Ralliart Mitsubishi, Renault, Skoda, Subaru).
GALERIE: Die Bilder der Rallye Monte Carlo 2009...
