Vier Autos im Einsatz

Mitsubishi will 13. Dakar-Triumph

Seit 2001 ist Mitsubishi bei der Dakar, der härtesten Motorsportveranstaltung der Welt, ungeschlagen. Daran soll sich auch 2008 nichts ändern.

<strong>KLARE ZIELE:</strong> Mitsubishi will 13. Dakar-Triumph

Am 5. Januar 2008 startet in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon die 30. Auflage der Rallye Dakar. Zielankunft ist nach rund 4.800 Wettbewerbskilometern am 20. Januar in Dakar, der Hauptstadt des Senegal.

 

Wie beim vorangegangenen Triumph im Januar 2007 werden die vier Mitsubishi Pajero Evolution MPR13 von den Fahrerpaarungen Luc Alphand/Gilles Picard, Hiroshi Masuoka/Pascal Maimon, Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret sowie Nani Roma/Lucas Cruz besetzt. Der Pajero Evolution MPR13 wurde entsprechend neuer technischer Bestimmungen modifiziert. Der Luftmengenbegrenzer des 4-Liter-Sechszylinder-Benzinmotors weist nunmehr einen Durchmesser von 31 statt 32 Millimeter auf, das Getriebe verfügt über fünf statt zuvor sechs Gänge. Darüber hinaus überarbeiteten die Techniker im Laufe des Jahres das Fahrwerk, was der Fahrzeugbalance und der Traktion zugute kam.

 

Vorjahressieger Peterhansel blickt optimistisch auf die große Herausforderung: "Natürlich wird es nicht einfach, weil wir es erneut mit starken Gegnern zu tun bekommen werden. Aber es gibt keinen Grund, nicht zuversichtlich zu sein: Ich vertraue auf das gleiche Team, das gleiche Auto und den gleichen Beifahrer wie im letzten Jahr, als ich gewonnen habe. Wie immer bei der Dakar wird die Zuverlässigkeit des Autos eine große Rolle spielen. Unser Sieg zuletzt bei der UAE Desert Challenge war diesbezüglich ein sehr positives Signal." Der 42 Jahre alte Franzose ist einer von nur zwei Fahrern, der die Rallye Dakar sowohl mit dem Auto als auch mit dem Motorrad gewonnen hat. Insgesamt siegte er als erfolgreichster Teilnehmer bei dem Afrika-Klassiker sechsmal auf zwei Rädern und dreimal in der Auto-Kategorie am Steuer eines Mitsubishi Pajero.

 

VOLL MOTIVIERT: Die Mitsubishi-Truppe will erneut den Sieg

 

Der ehemalige Ski-Weltcupsieger Luc Alphand triumphierte 2006 mit Mitsubishi bei der Dakar und belegte 2005 und 2007 hinter Teamkollege Peterhansel den zweiten Platz. Alphand: "Neben einem schnellen und zuverlässigen Auto sowie einer gewissen Erfahrung ist ein Faktor ganz wichtig bei der Dakar: das Teamwork. Gerade in diesem Jahr, wo die Strecke sehr hart zu sein scheint, weiß man nie, ob man nicht der nächste ist, der auf Hilfe angewiesen ist. Ich denke, die Entscheidung wird bei den Marathon-Etappen ohne Zwischenservice oder in den Dünen Mauretaniens fallen. Wichtig ist aber, schon ab Marokko vorn mitzumischen, um bereit zu sein, wenn sich die Möglichkeit ergibt, an die Spitze zu fahren."

 

Hiroshi Masuoka bestreitet 2008 seine 21. Rallye Dakar, 2002 und 2003 gewann er dort. "Ich denke, die Zeit ist reif für einen dritten Sieg", so der 47 Jahre alte Japaner. "Aber ungeachtet der einzigartigen Erfolgsbilanz von Mitsubishi bei der Dakar erwartet uns jedes Jahr eine neue Herausforderung, insbesondere mit so starken Gegnern wie Volkswagen und X-raid-BMW. 2008 soll es besonders viele Dünenpassagen geben. Aber gerade in diesem Terrain hat der Pajero Evolution bisher glänzen können. Das hat sich auch bei unseren Tests in Marokko und bei den Rallyes in Südamerika sowie Dubai gezeigt, die wir beide gewonnen haben."

 

Mit 35 Jahren ist Nani Roma der jüngste Pilot des Mitsubishi Fahrer-Quartetts. Für den ehemaligen Motorrad-Sieger ist es die vierte Rallye Dakar im Auto-Cockpit. Sein bisher größter Erfolg in dieser Kategorie war der dritte Platz im Mitsubishi Pajero Evolution im Jahr 2006. "Mir fehlt es immer noch an Erfahrung in den Dünen und auf dem tückischen Kamelgras. Aber ich mache jedes Jahr Fortschritte und denke, ich kann das Tempo an der Spitze mitgehen. Wenn sich dann die Möglichkeit ergibt zu gewinnen, werde ich sie ergreifen."

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