Rallye News

Mitsubishi-Duo setzt sich ab

Das Mitsubishi-Team bestimmt bei der Dakar 2004 weiterhin das Geschehen. Auf der heutigen "Königsetappe" hat sich das Spitzenduo weiter vom Feld abgesetzt.

<strong>Stark:</strong> Mitsubishi dominiert Dakar 2004

Eine harte Nuss hatten die Akteure der Rallye Dakar am siebten Tag zu knacken: Die längste diesjährige Etappe von der westmarokkanischen Stadt Tan-Tan nach Atar in Mauretanien führte über 1055 Kilometer, davon 701 in Wertung.

 

Vorjahressieger Hiroshi Masuoka hat auf der Rallye Dakar seine zweite Etappe in Folge gewonnen. Auch auf der 7. Etappe von Tan-Tan nach Atar war der Japaner nicht zu schlagen. Masuoka bewältigte die Spezialprüfung in 5:58:35 Stunden. 5:02 Minuten zurück folgte sein Mitsubishi-Teamkollege Stephane Peterhansel. Damit wuchs der Rückstand des Franzosen auf Masuoka in der Gesamtwertung auf 11:52 Minuten an.

 

"Ich habe dennoch nicht zu stark attackiert, denn auf den steinigen Passagen kann man sich leicht den Reifen beschädigen", erklärte der Japaner. "Ich mag die Strecken und mein Auto läuft zur Zeit einfach perfekt."

 

Eine überzeugende Vorstellung lieferte erneut Andrea Mayer ab. Die Allgäuerin beendete die Marathonetappe mit ihrem Beifahrer Andreas Schulz auf Rang sechs. Der Rückstand des deutschen Duos auf ihrem T2-Mitsubishi betrugt 32:52 Minuten. Im Gesamtklassement ist Mayer nun Sechste. "Bis auf einen Reifenschaden, der uns etwa drei Minuten gekostet hat, lief es super", freute sich die schnelle Deutsche. "Besonders das letzte Teilstück war extrem hart, weil der Sand in den Dünen fein wie Puderzucker war."

 

Auch Dakar-Neuling Colin McRae kann sich weiter in der Spitzengruppe halten und verteidigt durch die fünftschnellste Zeit am heutigen Tag den dritten Gesamtrang. Zuvor hatte Nissan erfolgreich gegen die Zeitstrafe von 7:30 Minuten protestiert, die gegen den Schotten wegen eines Geschwindigkeitsverstoßes auf einer Verbindungsetappe verhängt worden war. "Auf die heutige Etappe hatte ich mich psychologisch speziell vorbereitet, denn solch lange Distanzen bin ich nicht gewohnt", meinte Colin. "Bisher sind wir gut im Rennen, doch erst heute haben wir alle Bedingungen erlebt, mit denen die Dakar aufwartet.?

 

Auch am morgigen achten Rallye-Tag von Atar nach Tidijka in Mauretanien sind Fahrer und Navigator gleichermaßen gefordert. Die 355 Wertungskilometer führen über Passstraßen, Dünen und durch ausgetrocknete Flussbetten. Besondere Schwierigkeit: Bei dieser ersten von zwei so genannten "Marathon-Prüfungen" müssen die Teilnehmer im Etappenziel auf die Unterstützung ihrer Service-Crew verzichten, nur die Besatzungen der im Wettbewerb startenden Renn-Lkw dürfen im Notfall mit anpacken. Die helfenden Hände der Mechaniker stehen erst wieder am Donnerstag in Néma zur Verfügung - nach 1091 Kilometern auf Zeit.

 

Zwischenstand nach 7. Etappe, TAN-TAN - ATAR

1. MASUOKA / PICARD, MITSUBISHI, 13h 40' 58"

2. PETERHANSEL / COTTRET, MITSUBISHI, 11' 42"

3. MC RAE / THORNER, NISSAN, 41' 29"

4. DE MEVIUS / GUEHENNEC, BMW, 43' 59"

5. SCHLESSER / LURQUIN, SCHLES-FORD, 48' 04"

6. MAYER / SCHULZ, MITSUBISHI, 1h 20' 54"

7. ALPHAND / MAGNE, BMW, 2h 06' 54"

8. HOUSIEAUX / FAGOT, MITSUBISHI, 2h 33' 52"

9. MAGNALDI / LEGAL, HONDA, 2h 37' 04"

10. SABY / STEVENSON, VOLKSWAGEN, 2h 43' 46"

« zurück