Starker BMW-Einstand von McRae

Mitsubishi-Doppelsieg in Spanien

Beim ersten Einsatz nach seinem Dakar-Sieg im Januar triumphierte Stéphane Peterhansel auch auf der iberischen Halbinsel.

<strong>WIEDER VORN:</strong> Dakar-Sieger Peterhansel meldet sich in Spanien zurück

Peterhansel und Teamkollege Nani Roma waren mit den Plätzen eins und zwei beim Prolog in den zweiten Lauf zum FIA Baja Cup gestartet. Auf der ersten Etappe ließen die beiden Pajero Evolution-Piloten zunächst Ex-Rallye-Weltmeister Colin McRae (BMW) den Vortritt. "Nach einem halben Jahr Wettkampfpause musste ich erst einmal meinen Rhythmus finden", berichtete Peterhansel. "Zudem sind die Strecken hier in Spanien eher untypisch für den Marathon-Sport und gleichen mehr einer klassischen Rallye. Das Terrain ist also wie gemacht für McRae." Nani Roma hielt den Schotten zunächst in Schach, büßte dann aber durch einen Ausrutscher Zeit ein und fiel auf Rang drei zurück.
 
Auf der zweiten und längsten Etappe markierte Peterhansel auf beiden Prüfungen die Bestzeit und setzte sich an die Spitze. Roma verteidigte trotz eines Reifenschadens seinen dritten Platz. Mit einer weiteren Bestzeit am Abschlusstag untermauerte Peterhansel schließlich seine Führung und feierte seinen zweiten Saisonsieg. Roma belegte zunächst Rang drei, rückte aber auf die zweite Position auf, nachdem McRae wegen technischer Unregelmäßigkeiten mit einer 15-minütigen Zeitstrafe belegt wurde. Nachdem Roma bereits bei der Rallye Transibérico Anfang Juni Zweiter geworden war, führt er nun die Gesamtwertung des FIA Baja Cups an.
 
"Das war eine harte Rallye mit einem engen Kampf an der Spitze", kommentierte Teamchef Dominique Serieys. "Es freut mich, dass beide Fahrer das Tempo von Colin McRae auf einem für ihn zugeschnittenen Terrain mitgegangen sind. Das zeigt auch, welch gute Arbeit das ganze Team bei der Fahrwerksentwicklung des Pajero Evolution geleistet hat. Traktion, Balance und Lenk-Präzision sind weiter verbessert worden. Außerdem waren beide Autos zuverlässig. Wir hatten keine technischen Probleme." 

 

Fotostrecke: Baja Spanien

 

Trotz der Zeitstrafe konnte auch Colin McRae ein positives Fazit ziehen. „Wir hatten wirklich viel Spaß“, so der Schotte. „Am beeindruckendsten ist die Kraft und die Leistungsentfaltung des BMW Dieselmotors.“ Lob vom schnellen Briten auch für das Fahrwerk des vom hessischen Privatteam entwickelten Prototypen: „Trotz des für diese Offroad-Fahrzeuge hohen Gewichts, zeigt sich der X-raid BMW nicht nur in schnellen Passagen sondern gerade auch in engen Kurven erstaunlich agil.“

 

„Ein toller Einstand. Auf diese Wettbewerbspremiere dürfen Colin, Tina und die ganze Mannschaft stolz sein“, strahlte X-raid-Teamchef Sven Quandt. „Dass Colin zu den schnellsten Rallyefahrern der Welt gehört, wussten wir schon nach dem Viertagestest im Vorfeld der Baja España. Aber dass er und Tina im noch ungewohnten Diesel-BMW hier gleich das Tempo der Dakar-Sieger mitgehen und mit Stéphane Peterhansel und Nani Roma um den Sieg kämpfen, ist schon eine besondere Leistung.“
 
Vorläufiger Endstand Baja Spanien
(nach 4 Prüfungen/3 Etappen, 1462/795 WP/Ges. km)
1. Peterhansel/Cottret (F/F) Mitsubishi Pajero Evolution 8:53.30 Std.
2. Roma/Cruz (E/E) Mitsubishi Pajero Evolution + 5.15 Min.
3. McRae/Thörner (GB/S) BMW X3 + 15.52 Min.
4. Gameiro/Figueiredo (P/P) Nissan Navarra + 56.27 Min.
5. Monterde/Lurquin (E/B) Nissan Navarra + 1:01.18 Std.

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