Rallye News

Meisterlicher Empfang für SJJ

Rund 30.000 Bewohner der Ferieninsel Martinique empfingen am vergangenen Donnerstag den heimgekehrten Renault-Piloten Simon Jean-Joseph.

<strong>Gefeiert:</strong> 30000 Besucher empfingen SJJ in Fort de France

Auf eine bemerkenswerte Statistik in den letzten beiden Jahren kann der aus Martinique stammende Simon Jean-Joseph blicken. Bei 32 Einsätzen beendete der Renault-Pilot insgesamt 30 Rallyes auf dem Podium und sogar 20 davon konnte er gewinnen. Den zwanzigsten Sieg feierte er am vergangenem Wochenende in seiner Heimat beim letzten Lauf auf Martinique, der Critérium Crédit Moderne. Sieben von zwölf Wertungsprüfungen entschied das Duo Jean-Joseph/Boyere für sich und verwies Serge Litée im Toyota Corolla WRC auf die zweite Position.

 

Doch bevor die Rallye begann, wurde SJJ in seiner Heimat von rund 30000 Bewohnern der Ferieninsel gefeiert. Alle Altersklassen waren auf den vollen Straßen in Fort de France vertreten und der heimgekehrte "Sohn" bedankte sich bei den kleinsten mit Mitfahrgelegenheiten in seinem erfolgreichen Renner. "Simon ist hier geboren und nun heissen wir ihn wieder willkommen", sagte der Bürgermeister Serge Letchimy. "Er ist ein Ausnahmetalent, ein echter Botschafter für Martinique und ein Beispiel für unsere Jugend. Wir sind sehr stolz auf ihn."

 

"Ich hätte niemals gedacht, dass soviele Menschen meinetwegen kommen würden", freute sich der Europameister. "Es ist ein sehr ergreifender Augenblick für mich. Ich möchte mich auf jeden Fall bei Renault Sport und dem Team Oreca für die letzten beiden Jahre bedanken und bin froh, dass sie mir dies alles ermöglicht haben. Ich habe die Hoffnung, dass auch weitere Fahrer aus meiner Heimat die Chance bekommen werden sich außerhalb von Martinique zu behaupten und Erfolge feiern können."

 

Für Simon Jean-Joseph ist nun die lange Saison mit den Titelgewinnen in Frankreich und der Europameisterschaft beendet, doch die neue beginnt schon in einigen Wochen. Dann versucht er sich nämlich in einem "seriennahen" T2-Mercedes bei der Dakar-Rally und hat dann nur noch einen Wunsch: die Teilnahme am 24 Stunden-Klassiker von LeMans. Und auch dieser könnte in Erfüllung gehen, da der Oreca-Teamchef Hugues de Chaunac noch nicht festgelegt hat, wer für seine Mannschaft im kommenden Jahr fahren wird.

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