Rallye Dakar 2012

Mehr Sand und neues Terrain

Der Start zur Rallye Dakar am 1. Januar rückt immer näher und der Veranstalter ASO veröffentlichte diese Woche weitere Details rund um die Route 2012.

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Für die vierte Dakar-Ausgabe in Südamerika nahm man einige Änderungen vor: Wurde bisher die Rallye nur in Argentinien und Chile ausgetragen, ist nun Peru als drittes Gastgeberland dazugekommen. Zudem wird die argentinische Hauptstadt Buenos Aires als Start- und Zielpunkt der Dakar abgelöst. Neuer Ausgangsort ist der argentinische Urlaubsort Mal del Plata, rund 400 Kilometer südlich von Buenos Aires. Von dort aus führt die über 8300 Kilometer lange Strecke in die peruanische Zielstadt Lima. „Ich freue mich, dass wir bei dieser Dakar keine Schleife fahren“, so Stéphane Peterhansel. „Ich hatte das Gefühl, dass es den Organisatoren im vergangenen Jahr schwer gefallen ist, andere und schwierige Routen zu finden. Jetzt betreten wir wieder neues Terrain.“

 

Die kommende Route macht den Sand zum bestimmenden Faktor der Dakar 2012. Bisher ähnelten die ersten und letzten Etappen durch Argentinien eher WRC-Prüfungen – schnelle Strecken und kaum Off-Road. Nun müssen sich die Piloten auf den letzten Etappen den Dünen von Peru stellen. Somit kann kurz vor Ende der Rallye die Ergebnisliste kräftig durcheinander geschüttelt werden. „Wir werden es mit viel mehr Sand zu tun haben, als bei den letzten Ausgaben“, sagt Michel Périn, Co-Pilot von Nani Roma. „Ich denke, dass sich die Rallye erst auf den letzten Etappen in Peru entscheiden wird.“

 

Bereits auf den ersten Prüfungen treffen die Teilnehmer auf Dünen, allerdings dominieren zunächst noch die WRC-ähnlichen Pisten das Bild. „In diesem Terrain wird unsere Konkurrenz sicherlich sehr schnell sein“, sagt X-raid-Teamchef Sven Quandt. „Doch das wird uns nicht aus der Ruhe bringen, da wir auf den folgenden Etappen kontern können.“ Auf der fünften Etappe von Chilecito nach Fiambala warten die ersten großen Dünen auf die Piloten. Von dort aus überquert das Teilnehmerfeld die Anden nach Copiapo und betritt damit die Atacama Wüste. Die Route führt die Piloten weiter durch die trockenste Wüste der Welt bis nach Peru. Das südamerikanische Land ist zum ersten Mal Gastgeber der Dakar und hält ebenfalls faszinierende Dünen entlang der Küste bereit. „Peru wird hart für die Teilnehmer“, erklärt Jean-Paul Cottret, Co-Pilot von Peterhansel. „Wir werden dort auf eine neue Art Dünen treffen.“

 

Die Rallye Dakar startet offiziell am 1. Januar 2012 in Mar del Plata/Argentinien in die erste Etappe. Einen Tag zuvor präsentieren sich Piloten und Fahrzeuge bei der traditionellen Podiumsüberfahrt den Fans. Insgesamt gehen 465 Fahrzeuge an den Start, davon 171 in der Auto-Wertung. Von dort aus führt die Route die Teilnehmer über die Anden ins chilenische Copiapó, wo am 8. Januar der Ruhetag geplant ist. Anschließend geht es für die Piloten durch die Atacama Wüste nach Peru. Dort endet am 15. Januar die Rallye in der Hauptstadt Lima.

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