Britische Meisterschaft

McCormack siegt im DS3 R3T

Martin McCormack entschied völlig überraschend die britische Ausgabe der ebenfalls zur irischen Meisterschaft zählenden Ulster Rallye zu seinen Gunsten.

strong>ÜBERRASCHUNG:</strong> Martin McCormack gewinnt die britische Wertung in Ulster. Foto: rallybrc.co.uk

Von Beginn an bestimmte Martin McCormack das Tempo. Da der erste Tag trocken blieb, stürmten er und Tommy Doyle vorne weg. Die beiden R3-Fahrer ließen nie etwas anbrennen. Auch als die Fahrbahn rutschig wurde, behielten beide die Oberhand. Somit siegte erstmals seit dem Jahr 2000 wieder ein frontangetriebenes Auto in der britischen Meisterschaft. Für Martin McCormack war es zeitgleich sein erster Gesamtsieg überhaupt. Fast hätte es sogar einen 2WD-Dreifachsieg gegeben. Hinter Tommy Doyle wollte Callum Black aufs Treppchen. Technische Probleme stoppte jedoch die Aufholjagd und David Bogie konnte nach dem Aus befreit aufatmen.

Doch so einfach wie es aussah, kam Martin McCormack nicht zu seinem größten Erfolg seiner bisherigen Karriere. Mark Donnelly, ein weiterer potenzieller Sieganwärter, wurde früh durch Probleme an seinem Clio zurückgeworfen. Am Ende reichte es noch zu Rang drei unter den frontangetrienen Autos und Gesamtrang sechs. Außerdem hatten noch alle Spitzenfahrer in Gruppe N- und S2000-Fahrzeugen mit verschiedenen Problemen zu kämpfen.

 

Als erstes erwischte es Elfyn Evans schon in der Auftaktprüfung. Er touchierte, wie auch Mikko Pajunen, einen Felsen. Durch den fälligen Reifenwechsel verlor er annähernd drei Minuten auf McCormack. Durch starke Zeiten kämpfte er sich wieder auf Gesamtplatz fünf nach vorne. Ohne den Reifenschaden wäre es locker sein zweiter Sieg geworden.

 

Der bisherige Seriensieger und Meisterschaftsführende David Bogie fühlte sich in seinem Mitsubishi nicht wohl, so verlor er viel Zeit. Wie sich später herausstellte, war daran eine defekte Gummibüchse in einem hinteren Querlenker schuld. Immerhin stand er in der Endabrechnung auf dem Podium und war bester Gruppe N-Vertreter. Dadurch baute Bogie seine Meisterschaftsführung aus und liegt bereits fast uneinholbar vorne.

 

Der einzige S2000 im Feld (Robert Barrable sagte seinen Start ab nur eine Woche vor der Barum-Rallye), Johnny Greer, kämpfte aber mit den technischen Problemen. Er verfügte zeitweise nur über Zweiradantrieb, wodurch er sich Bogie knapp geschlagen geben musste und auf Platz vier ins Ziel kam.

 

Endstand Toddsleap International Rally 2011:
1. M. McCormack/D. Moynihan - Citroen DS3 R3T 1:51:44.3
2. T. Doyle/L. Moynihan - Renault Clio R3 + 1:18.4
3. D. Bogie/K. Rae - Mitsubishi Lancer Evo IX + 1:36.8
4. J. Greer/D. Roberts - Skoda Fabia S2000 + 1:42.4
5. E. Evans/A. Edwards - Subaru Impreza WRX STi + 1:48.0
6. M. Donnelly/B. McNulty - Renault Clio R3 + 6:01.3
7. J. Kumpumäki/M. Korhon - Ford Fiesta R2 + 6:24.6
8. M. Pajunen/J. Salo - Renault Twingo R2 + 8:20.8

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