ÖRM 2018

Mayr-Melnhof erobert das Lavanttal und ÖRM-Führung

Mit einer makellosen Bilanz holte sich Niki Mayr-Melnhof den Sieg bei der 42. Lavanttal-Rallye und übernahm die Führung in der Österreichischen Staatsmeisterschaft (ÖRM).

Klare Sache für Niki Mayr-Melnhof und Beifahrer Leopold Welsersheimb: Das Ford R5-Duo holt sich bei der Lavanttal-Rallye alle Bestzeiten und verweist WRC-Pilot Gerwald Grössing auf den zweiten Rang. Für Mayr-Melnhof war es nach seinem Triumph vor drei Wochen im Rebenland und im letzten Jahr im Schneebergland der dritte Sieg bei einem österreichischen Staatsmeisterschaftslauf. Mit zwei überzeugenden Saisonerfolgen übernahm er auch die Führung in der Meisterschaft und avanciert so zum realistischsten Titelkandidaten.

„Ich bin überglücklich über diesen Erfolg. Alle 12 Prüfungen gewinnt man nicht immer. Unser Team mit Beppo Harrach an der Spitze hat super gearbeitet. Das Auto war immer so präpariert, dass ich volle Attacke fahren konnte. Ein großes Lob gebührt auch dem Veranstalter, der uns eine tolle Rallye ermöglicht hat“, so Mayr-Melnhof. 

Hochzufriedene Gesichter gab es auch im Team von Gerhard Aigner. Der Oberösterreicher, wie Grössing mit einem Ford Fiesta WRC am Start, konnte seinen dritten Platz vom Vorjahr wiederholen und damit seinen zweiten Platz in der Meisterschaft verteidigen. Auf Platz vier landete Aigners oberösterreichischer Landsmann Johannes Keferböck (Ford Fiesta R5). Der Jänner-Rallye-Sieger war als ÖRM-Führender nach Wolfsberg gekommen und musste diese Position nun abgeben. Trotzdem und auch angesichts der Tatsache, dass Keferböck zuletzt vor zehn Jahren im Lavanttal am Start gestanden war, überwog aber am Ende die Genugtuung.

„Grundsätzlich bin ich mit meiner Leistung und auch mit der Platzierung zufrieden. Ich habe gesehen, dass ich auch außerhalb des Mühlviertels in der Lage bin, schnell zu fahren. Ich habe unheimlich viel von meiner Copilotin Ilka Minor bezüglich Schrieb lernen können. Das wird uns bei den kommenden Aufgaben sicher eine große Hilfe sein“, sagte Keferböch. 

In der 2WD-Wertung spielte Ex-Staatsmeister Max Zellhofer (Suzuki S1600) all seine Routine aus und feierte ebenfalls einen ungefährdeten Triumph. Sein erster Verfolger, der Ungar Kristof Klausz (Peugeot 208 R2), hatte am Ende 1:43 Minuten Rückstand. Dritter wurde Luca Waldherr (Opel Adam R2).

Im österreichischen Rallye Cup gewann in der Klasse 7.1 der Niederösterreicher Martin Kalteis (Mitsubishi Evo VII) vor Günter Knobloch (Subaru WRX STI). Damit führen die beiden auch in der Gesamtwertung. - In der Klasse 7.2 hatte am Ende Max Zellhofer die Nase vor seinem Sohn Christoph Zellhofer. Dritter wurde hier der Hansi Retzer im Honda. Gesamt-Spitzenreiter ist Christoph Zellhofer.

In der Historischen Rallye-Staatsmeisterschaft ging der Sieg an Gert Göberndorfer im Opel Ascona B vor Gerhard Openauer im Ford Escort RS 2000. Der Historische Rallye Cup landete im Lavanttal in den Händen des Kärntners Kurt Jabornig (Peugeot 205 GTI)  

Im Mitropa-Cup gewann der Deutsche Manuel Kößler (Subaru Impreza) und freute sich dementsprechend: „Nach anfänglichen Problemen bin ich immer besser in den Rhythmus gekommen. Dann ist es echt super gelaufen.“ Dass ihm dabei der Ausfall seines Landsmannes Hermann Gaßner (Achsbruch auf WP 11) in die Hände spielte, streitet der Sieger dabei gar nicht ab. „Das tut mir für den Hermann wirklich leid.“ Auch Dominik Dinkel (Skoda) erreichte das Ziel nicht. Er musste kurz vor dem Ziel mit technischen Problemen aufgeben. - Im Historic Mitropacup gab es durch Gerhard Openauer einen heimischen Sieger. Auf den Plätzen folgten der Tscheche Ales Jiratko, der Italiener Rino Muradore sowie der Schweizer Burghard Brink.

Ergebnis Lavanttal-Rallye

1.Mayr-Melnhof N. / Welsersheimb L.Ford Fiesta R51:40:25.2
2.Grössing Gerwald / Ettel B.Ford Fiesta RS WRC+1:31.9
3.Aigner Gerhard / Hübler MarcoFord Fiesta RS WRC+2:25.1
4.Keferböck J. / Minor IlkaFord Fiesta R5+5:06.9
5.Kössler Manuel / Poschner M.Subaru STi R4+7:13.6
6.Kalteis Martin / Zemanek M.Mitsubishi Evo VII+7:36.7
7.Fogasy Gergely / Berendi D.Peugeot 208 T16+7:41.3
8.Knobloch Günther / Rausch J.Subaru WRX Sti+8:44.1
9.Zellhofer Martin / Winter G.Suzuki Swift S1600+9:09.9
10.Gassner jun. H. / Mayrhofer U.Toyota GT86 CS-R3+9:11.5

Punktestand ÖRM: 1. Niki Mayr-Melnhof 56, 2. Gerhard Aigner 47, 3. Johannes Keferböck 44, 4. Gerwald Grössing 34; 2WD: 1. Kristof Klausz 45, 2. Luca Waldherr 39, 3. Christoph Zellhofer 38; Junior: 1. Kristof Klausz 52, 2. Christoph Zellhofer 41, 3. Luca Waldherr 39

Nächster Staatsmeisterschaftslauf: 22.-23. Juni, Schneebergland-Rallye, Rohr i. G. (NÖ)

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