Nachdem der Veranstalter die Abschlussprüfung wegen der Überschneidung mit dem Fastenmonat Ramadan gestrichen hat, trennt nur noch die morgige nicht gezeitete Verbindungsetappe vom Wüsten-Biwak in Moreeb nach Dubai die Dakar-Sieger des Jahres 2003 von ihrem nächsten großen gemeinsamen Triumph im Cockpit eines Mitsubishi Pajero Evolution.
Tagessieger Masuoka und Teamkollege Stéphane Peterhansel waren auf der 255 Kilometer langen Schleife rund um Moreeb die beiden einzigen Piloten, die unter der Drei-Stunden-Marke blieben. Masuoka wurde mit 2:52.56 Stunden gestoppt, Peterhansel lag nur 55 Sekunden zurück. Der Franzose erklärte, wie die Differenz zustande kam: "Da wir vor Hiroshi gestartet sind, haben wir auf ihn gewartet, um Geleitschutz zu bieten. Die Prüfung war sehr schön mit vielen Dünen."
Jutta Kleinschmidt kam als Tagesvierte ins Ziel. Ihre Teamkollegen Juha Kankkunen und Bruno Saby mussten dagegen dem Sand Tribut zollen. Vier Mal blieb der viermalige Rallye-Weltmeister im Sand stecken und verlor auf der 256 Kilometer langen Etappe mit Start und Ziel in der Moreeb-Wüste rund eine Stunde. Damit büßte Kankkunen den Podiumsrang ein, den er am Vortag belegt hatte, und rutschte auf Rang vier ab.
Der viermalige deutsche Rallyemeister Matthias Kahle hat bei seinem ersten Start im Marathon-Weltcup aufhorchen lassen. Der Görlitzer beendete die Rallye mit seinem zweiradgetrieben Buggy auf dem fünften Platz in der Gesamtwertung. "Wir haben nie festgesteckt und sind einfach durchgefahren. Ich habe mich von Tag zu Tag gesteigert", freute sich Matthias.
Stand nach Etappe 4 (Moreeb - Moreeb; 255 km)
1.) Masuoka/Schulz (J/D), Mitsubishi Pajero Evolution; 14:06.57 Std.
2.) De Mevius/Dubois (B/F), Nissan Pick Up, + 12.14 Min.
3.) Al-Mutaiwei/Guehennec (UAE/F), BMW X5, + 43.35 Min.
