Rallye News

Masuoka holt sich Tagessieg - Kleinschmidt weiter stark

Die neunte von 17 Etappen der Dakar-Rallye ist beendet ? Halbzeit des Wüstenklassikers. Mitsubishi kann mit der Zwischenbilanz mehr als zufrieden sein: Fünf Autos sind in den Top 10.

Mitsubishi dominiert weiterhin die diesjährige Dakar

Nach den gestrigen fünf Reifenschäden als Achte gestartet, preschte die japanisch-deutsche Paarung im Pajero Evolution heute auf und davon und markierte bei jedem der drei Kontrollpunkte die Bestzeit. Am Ende erreichten Masuoka/Schulz nach einer Fahrzeit von 3:46.36 als Erste das Ziel. Mit ihrem vierten Tagessieg verkürzten sie den Rückstand auf den Gesamtführenden Stéphane Peterhansel, der heute Zweiter wurde, um 2.46 Minuten auf 14.06 Minuten.

 

Die zehnte Prüfung war als schnelle Transitetappe ? Masuoka erreichte einen Schnitt von 138 km/h ? auf dem Weg nach Ägypten ausgelegt. Eine willkommene Abwechslung nach den Anstrengungen der letzten drei Tage. Für einen erhöhten Schwierigkeitsgrad sorgte ein Sandsturm zu Beginn des Tages sowie das Verbot der GPS-Satellitennavigation. Beides meisterten die Mitsubishi-Teams ohne große Probleme.

 

Andreas Schulz berichtete: "Ich hätte gedacht, dass ich heute ohne GPS als Wegweiser mehr zu tun bekäme. Aber die meiste Zeit ging es einfach geradeaus. Da war das Navigieren nicht besonders schwer." Sein Fahrer Masuoka ergänzte: "Es gab wirklich nur zwei Punkte in den Dünen, die knifflig waren."

 

Jutta Kleinschmidt und Beifahrerin Fabrizia Pons erreichten als Sechstschnellste und bestes Diesel-Team noch einen Schnitt von 129,5 km/h das Etappenziel. "Es erstaunt mich geradezu, dass wir trotz so hoher Geschwindigkeiten noch so gut mithalten können", erklärte die Dakar-Siegerin. "Zwischen der zweiten und der dritten Zeitkontrolle, wo wir Dünen überquerten, war ich wieder schneller als Jean-Pierre Fontenay und Miki Biasion, meine direkten Verfolger in der Gesamtwertung."

 

Überschatet wurde die zehnte Etappe vom Unfall des privaten Teams Daniel Nebot/Bruno Cauvy. Bei einer Dünenüberquerung überschlug sich der Toyota mit der Startnummer 280 mehrmals und die heraneilenden Ärzte konnten nur noch den Tod des französischen Co-Piloten feststellen. Nach Aussagen des Veranstalters befindet sich der Fahrer des Unglücksfahrzeugs in einem guten gesundheitlichen Zustand.

 

[b]Ergebnis der 10. Etappe: Zilla (LAR) ? Sarir (LAR)[/b]

1. Masuoka/Schulz (J/D), Mitsubishi Pajero, 3:46.36 Std.

2. Peterhansel/Cottret (F/F), Mitsubishi Pajero + 2.46 Min.

3. Fontenay/Picard (F/F), Mitsubishi Pajero + 10.12 Min.

6. Kleinschmidt/Pons (D/I), Volkswagen Tarek + 15.00 Min.

 

[b]Stand nach Etappe 10[/b]

1. Peterhansel/Cottret (F/F), Mitsubishi Pajero, 24:21.20 Std.

2. Masuoka/Schulz (J/D), Mitsubishi Pajero + 14.06 Min.

3. de Mevius/Guehennec (B/F), BMW X5 + 1:29.07 Std.

4. Kleinschmidt/Pons (D/I), Volkswagen Tarek + 1:54.24 Std.

« zurück