Marijan Griebel erlebt derzeit ebenso stressige wie spannende Wochen. Den Anfang macht am kommenden Wochenende die Rallye Portugal, ein Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft. Die Veranstaltung dient in erster Linie als Vorbereitung auf den dritten Lauf zur Junior-EM, der Anfang Juni auf den Azoren ausgetragen wird.
„Es mag auf den ersten Blick seltsam erscheinen, sich mit einem WM-Einsatz auf einen EM-Lauf vorzubereiten. Aber die Schotter-Rallye in Portugal stellt einen idealen Test fu?r den Lauf auf den Azoren dar. Außerdem macht es logistisch Sinn, weil unser Adam R2 direkt von Portugal aus weiterverschifft werden kann“, erklärt Griebel.
Angesichts seiner geringen Erfahrung auf losem Untergrund hält der Polizeikommissar den Ball flach: „Wir haben auf Schotter viel zu lernen, und genau das ist das Ziel in Portugal. Ich werde sicherlich auch auf die Zeiten meiner Konkurrenten in der Klasse schauen und hoffe, dass wir im Vergleich gut aussehen können. Aber am wichtigsten wird es sein, den Adam R2 ins Ziel zu bringen und gut gerüstet auf die Azoren zu reisen.“
Auch nach den beiden Schotterläufen lässt die Schlagzahl fu?r Griebel und Co Stefan Clemens nicht nach. Von den Azoren aus geht es direkt nach Belgien, wo die Rallye Werwik als Vorbereitungslauf fu?r den vierten Junior-EM-Lauf am letzten Juni-Wochenende im belgischen Ypern dient. Dort möchte Griebel sich fu?r sein Pech aus dem Vorjahr entschädigen, als er bis zum Start der letzten Wertungspru?fung auf Podestkurs lag, ehe unvermittelt eine Antriebswelle am Adam R2 brach.
„Mit der Ypern haben wir also noch eine Rechnung offen“, so der Saarländer. „In Irland haben wir gesehen, dass wir auf Asphalt auch in diesem hochklassigen Feld voll bei der Musik sein können. Nun wollen wir aber erst mal zusehen, dass dies auch fu?r Schotter gilt. Ich freue mich riesig auf die bevorstehenden Aufgaben.“
