Umstieg auf Clio R3T

"Mach's nochmal, Charlie!"

Mit seinem "Projekt60Plus" sorgte Charlie Beck zuletzt reichlich Aufsehen, als er mit seinem orangefarbenen Citroën DS3 R3T schnell zur Messlatte in seiner Klasse wurde. Jetzt erfolgt der Umstieg auf einen Renault und die Rückkehr nach Frankreich.

Da sich die Ära des klassischen DS3 R3T zumindest auf internationalem Parkett unweigerlich dem Ende nähert und Charlie Beck noch lange nicht ans Aufhören denkt, musste ein neuer Plan her und das dauerte gar nicht mal lange. Nachdem der DS3 verkauft war, wurde der schnelle Albstädter mit dem südfranzösischen Tuner Chazel Technologie Course einig und lies dort einen Renault Clio RS R3T der aktuellen Baureihe aufbauen - außen natürlich auch in orange lackiert. 

„Die Herausforderung, mich mit konkurrenzfähigem Material mit der Konkurrenz zu messen, hat mich einfach zu sehr gereizt. Mal sehen, was geht!“, sagte Charlie Beck.

Vorletzte Woche war es dann endlich soweit, als der Steuerberater seinen neuen Clio bei Chazel abholen konnte. Der kurzen Einweisung erfolgte eine Testfahrt, bevor Becks Team das Auto in seine neue Heimat auf der schwäbischen Alb überführte.

„Mein erster Eindruck ist grundsätzlich positiv, ich muss mich aber gegenüber dem Citroen DS3 auf einige Veränderungen einstellen; so ist Lenkverhalten wesentlich indirekter, die Schaltung des sequentiellen Getriebes erfolgt wieder über einen Schalthebel und nicht mehr über Wippen am Lenkrad und es gibt deutlich mehr elektronische Einstellungsmöglichkeiten, so zum Beispiel bei der Traktionskontrolle. Die optimale Sitzposition muss ich auch noch finden, aber das sollten wir vor der Rallye Mont Blanc-Morzine  am kommenden Wochenende noch alles in den Griff bekommen. Bis dahin wird es uns jedenfalls nicht langweilig“, lautete das erste Resümee des ehemaligen Werksfahrers.

Starke Konkurrenz in Frankreich

Dieser Lauf zur französischen Rallyemeisterschaft dient durch aus als gute Standortbestimmung, den alleine in der Clio R3 Trophy trifft Charlie Beck, der am Mont Blanc auf die Ansage von Jörn Limbach hört, auf nicht weniger als 16 Konkurrenten. 

„Dort fährt alles was Rang und Namen hat, dazu kommen noch die Clio-Piloten wie Manu Guigou, die nicht im Rahmen der Trophy starten. Für uns ist diese große Konkurrenz beim ersten Einsatz optimal, denn so können wir unsere Leistung am besten einschätzen und auch sehen, woran wir noch arbeiten müssen“, misst Beck der ersten Rallye mit dem Renault Clio eine große Bedeutung zu.

Neben der Rallye Mont Blanc - Morzine steht noch die Rallye du Valais im Terminkalender von Beck; beides sind Läufe der Clio R3T Alps Trophy, die Rallyes in Frankreich und der Schweiz beinhaltet. Auf die Frage, wie es danach bzw nächstes Jahr weitergeht, erwidert Charlie Beck augenzwinkernd nur: „Schaun'mer mal ...“

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