ÖRM 2016

M1 nehmen weiter Fahrt auf

Am vergangenen Wochenende fand die offizielle Präsentation der neuen Serie „M1 Rallye-Masters“. Nach der ersten positiven Resonanz auf die Initiative, folgt nun der nächste Schritt.

Prominente Unterstützung: Niki Schelle und Andi Wittmann waren bei der M1-Präsentation dabei

Der Saisonstart naht und damit auch die Premiere der neuen „M1“-Fahrzeuge. Bei der Präsentation der neuen Serie war neben dem „M1-Prototypen“ von Reini Sampl - einen Audi TTS - bereits zwei weitere Fahrzeuge vor Ort, die 2016 bei Rallyes in Österreich im Rahmen der M1-Rallye Masters eingesetzt werden: ein entsprechend dem M1-Reglement umgebauter Mitsubishi Evo IX von Günther Knobloch und ein neu aufgebauter Peugeot 206 GTI vom Autohaus Pirz.  

„Arbeitsgruppe M1 Rallye-Masters“

„Unsere gemeinsame Idee in ein konkretes Konzept zu gießen war mehr Arbeit, als ich erwartet hatte - das Thema hat aber so viel Potenzial, dass es den Aufwand denke ich wert ist“, sagte Günther Knobloch. „Wir bekommen sehr viel positives Feedback von Aktiven die 2017, teilweise aber auch schon 2016, solche Fahrzeuge in Österreich einsetzen wollen. Überwiegend kommen die Anfragen natürlich aus Österreich, es gibt auch jeweils aus Deutschland und Italien bereits eine konkrete Startanfrage. Ich bin der Initiator der Serie – weiter entwickeln werden wir diese jetzt aber über die Arbeitsgruppe M1 Rallye-Masters. Weitere Informationen über die Serie, den Stammtisch und die Arbeitsgruppe wird bei der Rebenland-Rallye präsentiert.“

Bis Juli soll das im Rahmen der letzten Rallyekommissionssitzung überarbeitete und am 2. März veröffentlichte Reglement in dieser Form bestätigt werden, beziehungsweise etwaige sinnvolle, oder notwendige Änderungen einfließen. Um diese Schritte voranzutreiben, wurde am Wochenende eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen. Diese wird künftig alle ein bis zwei Monate im Rahmen von öffentlichen „Rallye-Masters Stammtischen“ die eingebrachten Ideen diskutieren und kommunizieren - das Ergebnis aus den Diskussionen ist die Grundlage für alle weiteren Schritte. Der erste Stammtisch findet am 22. April im Gasthaus Aigner in Weißenbach bei Liezen um 18 Uhr statt.

Kritikpunkt „Kontrollierbarkeit“

Gegenüber den vielen positiven Feedbacks über die Vorteile der Serie – größere Markenvielfallt, deutliche Kostenreduktion, Wettbewerb verschiedener Antriebskonzepte in einer Klasse – hat sich in den letzten Wochen das Thema „Kontrollierbarkeit“ als Kritikpunkt herauskristallisiert. Dieser Punkt war daher eines der Hauptthemen auf unserem „Kick-off Event“. Zwei Systeme zur Liveüberwachung des Ladedrucks wurden erfolgreich getestet, diese werden bereits bei der ersten Veranstaltung der Rallye-Masters bei der Lavanttal Rallye am 8. und 9. April bei unterschiedlichen Turbo-Fahrzeugen zum Einsatz kommen. Der Test bestätigte, dass jede unerlaubte Änderung an der Fahrzeugelektronik entweder schon über das Auslesen des Datensatzes im OBD erkannt wird, oder spätestens über den veränderten Ladedruck, der als Realwert bei mehreren Fahrzeugen über eine ganze Veranstaltung hinweg direkt am Saugrohr abgenommen wird.

Weitere Details und Erkenntnisse von den Tests werden im Rahmen der Rebenland Rallye der Öffentlichkeit vorgestellt. Dort setzen Günther Knobloch und Jürgen Rausch den nach M1-Reglement vorbereiteten Evo IX erstmals als Vorausauto ein.

Aigner-M1-Auto bereits gefragt

Ex-Weltmeister Andreas Aigner hat bei der Entstehung der M1 seine Ideen miteingebracht und selbstverständlich baut auch er ein entsprechendes Fahrzeug auf. „Noch bevor das Auto fertig gestellt ist, wurde es bereits für zwei Rallyes vermietet und für eine Vorausauto Co-Drive-Aktion gebucht. Dies zeigt, welches Potenzial in diesem Preis-Leistungsverhältnis steckt“, freut sich Aigner und betont: „Wichtig wird sein, für alle die dieses neue Reglement nutzen wollen und sich ein Fahrzeug anschaffen, längerfristige Planungssicherheit seitens des Reglements sicherzustellen.“

Mehr Infos zum M1-Masters: www.rallye-masters.at

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