Rallye Estland nach WP10

Lukyanuk verteidigt Führung

Trotz Strafsekunden führt weiter Alexey Lukyanuk im Mitsubishi Lancer die Rallye Estland an. Dicht dahinter liegt Kajetan Kajetanowicz. Karl Kruuda und Martin Kangur sind aus dem Rennen.

Alexey Lukyanuk (Mitsubishi Lancer) beendet auch den zweiten Tag der Rallye Estland an der Spitze – und das obschon er wegen eines Frühstarts eine Zeitstrafe von zehn Sekunden aufgebrummt bekam. „Wir attackieren auf Teufel komm raus. Es sieht vielleicht aggressiv aus, aber auf dieser Sorte Straßen funktioniert das“, verriet Lukyanuk seine Herangehensweise. Allerdings ist das Polster auf Kajetan Kajetanowicz im Ford Fiesta R5 mit nur 2,4 Sekunden äußerst gering.

„Wir haben Pech gehabt und sind in einen Regenschauer geraten, aber ansonsten war es ein richtig guter Tag. Wir haben mit den Schnellsten mithalten können. Schade dass Kruuda und Kangur nicht mehr da sind“, meinte Kajetanowicz. Der Pole ist zum ersten Mal in Estland am Start. „Morgen geht der Kampf weiter, für die Zuschauer ist das natürlich gut. Hier sind fantastische Leute, die Atmosphäre ist großartig.“

Erst hatten sich Karl Kruuda im DS3 R5 und Martin Kangur im Ford Fiesta R5 mit Lukyanuk und Kajetanowicz auf den vorderen Plätzen abgewechselt. Kangur kam aber zum Start in den Nachmittag von der Strecke ab, Kruuda beschädigte kurz darauf den Kühler.

Nun hält Rainer Aus im Mitsubishi Lancer für Estland die Fahnen hoch, der Lokalmatador liegt eine halbe Minute hinter der Spitze auf Rang drei. Craig Breen arbeitete sich nach dem vertrödelten Start trotz eines Ausritts auf Rang vier vor und liegt nur 5,9 Sekunden hinter dem Podium. Robert Consani musste seinen DS3 R5 mit Motorschaden abstellen.

Auf den superschnellen Schotterstrecken finden sich nach der ersten Etappe mit Egon Kaur, Siim Plangi (Mitsubishi Lancer) und Dominykas Butvilas (Subaru Impreza) drei weitere und damit insgesamt fünf ERC2-Autos in den Top Ten.

Bei den Junioren liegt Peugeot-Fahrer Ralfs Sirmacis aus Lettland in Führung. Zum Abschluss des Tages eroberte Opel-Junior Emil Bergkvist um 0,8 Sekunden Rang zwei von Lokalmatador Miko-Ove Niinemae (Peugeot). Marijan Griebel belegt mit über einer Minute Rückstand Rang sieben.

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