Rally Liepāja nach WP3

Lukyanuk im Aus - Breen an der Spitze

Nach der Auftaktbestzeit ist der erste Tag in Lettland für Alexey Lukyanuk dann schneller vorüber als geplant. In Führung liegt Craig Breen vor Kajetan Kajetanowicz.

Alexey Lukyanuk - Rally Liep?ja
<STRONG>KURZES VERGNÜGEN FÜR LUKYANUK:</STRONG> Der erste Anwärter auf den Sieg ist bereits draußen

Alles deutete auf ein spannendes Duell zwischen Alexey Lukyanuk und Craig Breen hin. Im Qualifying war Lukyanuk im Ford Fiesta R5 0,05 Sekunden schneller als Breen im Peugeot 208 T16, und auch in der ersten WP schlug der Russe seinen irischen Konkurrenten um 0,7 Sekunden – obschon er zwei Mal neben der Strecke war. Aber das Duell war schon in der zweiten WP vorüber. Lukyanuk rutschte ein drittes Mal in den Graben – und diesmal nachhaltig.

Bei unerwartet warmen 2 Grad über Null hatte sich die Schneepiste in einen Mix aus Schneematsch und Schotter verwandelt. "Grausige Bedingungen", war die einhellige Meinung der Fahrer, die auf Spikereifen über die Strecke schlitterten. "Das ist keine Winter-Rallye. Es ist nur Schlamm und Wasser. In jeder Kurve musst du mit deinem Auto kämpfen, um auf der Straße zu bleiben", meinte Breen, der die zwei nächsten Bestzeiten fuhr und nun mit 21 Sekunden Vorsprung führt. "Unglaublich schwierige Verhältnisse. Ich bin kein Risiko eingegangen."

Zweiter ist Jänner-Sieger Kajetan Kajetanowicz im Ford Fiesta R5, der auf der WP3 durch den Schnee pflügte. "Ich bin etwa einen Kilometer vor dem Ziel in einen Schneewall geraten. Aber die Zeit ist in Ordnung – und wir haben irre viel Spaß!" Rang drei belegt Siim Plangi im Mitsubishi Lancer EvoX mit 47,6 Sekunden Rückstand auf Breen. Neben Lukyanuk ist auch der Schweizer Jonathan Hirschi (Peugeot 208 T16) bereits draußen.

Junior-Spitzenreiter Bergkvist auf Rang vier

Bei den Junioren liegt der Schwede Emil Bergkvist vom ADAC Opel Rallye Junior Team in Führung vor den beiden Peugeot-Fahrern Steve Rokland aus Norwegen und Mattias Adielsson aus Schweden. Das Trio liegt durch die vorteilhafte späte Startposition in der Gesamtwertung auf Rang vier bis sechs! Marijan Griebel ist mit knapp zwei Minuten Rückstand Neunter der Junioren.

Auch hier ist die Fehler-Quote beträchtlich. Julius Tannert riss auf der WP2 ein Rad seines Opel Adam R2 ab, die Belgier Gino Büx und Guillaume de Mévius sind ebenfalls bereits ausgeschieden. Der Portugiese Diogo Gago schaffte es mit einem deutlich verformten Peugeot 208 R2 zumindest noch ins Mittagsziel.

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