Freddy Loix hat bei der Sezoensrallye den 40. Sieg in seiner Karriere gefeiert und nach fünf Läufen die Führung in der belgischen Meisterschaft ausgebaut. Kris Princens Hoffnungen auf den Titel lösten sich in Luft auf. Wegen Getriebeproblemen musste er den Peugeot 208 T16 nach der WP12 abstellen – seine zweite Nullnummer in Folge.
35 Rallyes in fünf Jahren - nun verabschiedet sich Loix von dem Skoda Fabia S2000, mit dem er 13 Rallyes gewann, 26 Mal aufs Treppchen fuhr und nur drei Mal ausfiel. Für die letzte Rallye bekam der Fabia S2000 eine besondere Lackierung in weiß, schwarz und gold verpasst - wie bei Sébastien Loebs Abschied mit den Angaben der erzielten Erfolge.
“Es war ein schwieriger Wettkampf. Auf einigen Wertungsprüfungen war unser Zwei-Liter-Sauger deutlich im Nachteil, aber erneut hat die Zuverlässigkeit des Autos den Unterschied gemacht. Und natürlich die des Fahrers”, lachte Loix. “Das hätte ich vor der Saison nicht gedacht, dass wir mit dem S2000 noch drei Mal gewinnen. Es ging eigentlich darum, mit ein paar Podiumsplätzen den Schaden zu begrenzen. Aber jetzt starten wir als Spitzenreiter im neuen Fabia R5 in Ypern – mit dem Auto sollte der zehnte Sieg drin sein!”
Zweiter wurde Vincent Verschueren im Citroën DS3 R5, Dritter der Ire Stephen Wright im Ford Fiesta R5, der durch den Ausritt von Markenkollege Michiel Becx kurz vor Schluss noch zu einem unerwarteten Podiumsplatz kam.
Schnellster Mann in Bocholt war Chris Van Woensel im Mitsubishi Lancer WRC, bis er bei der zwölften von 15 Wertungsprüfungen von der Straße abkam und aufgab. Dabei erfasste er einen Zuschauer. Der Mann wurde von Hilfsdiensten vor Ort versorgt und mit einer schweren Beinverletzung ins Krankenhaus gebracht, schwebt aber nicht in Lebensgefahr.
