Rallye News

Loix nach ersten Test zufrieden

Vergangene Woche spulte Freddy Loix erste Testkilometer im Volkswagen Polo S 2000 in Südafrika ab und zeigte sich zufrieden.

<strong>ZUSTÄNDIG FÜR POLO S2000-EINSÄTZE:</strong> René Georges Rally Sport

Der erste Einsatz des Volkswagen Polo 5 S 2000 bei der Condroz-Huy Rally rückt immer näher und in der vergangenen Woche spulte der Fahrer von René Georges Rally Sport (RGRS) in Südafrika rund 200 Testkilometer auf Asphalt ab. Zwar wurde die internationale Homologation von der FIA noch nicht erteilt, trotzdem ist man zuversichtlich noch eine rechtzeitig bis Anfang November zu bekommen. Falls nicht, so wird Loix den Polo als Vorausfahrzeug pilotieren, ähnlich wie Bryan Bouffier mit dem Peugeot 207 S 2000.

 

"Freddy sagte, dass er sich an den Fahrstil eines Super 2000 noch gewöhnen muss", so Jack de Keijzer, der zuständige Ingenieur des belgischen Teams. "Es ist nicht wie bei einem World Rally Car, die Fahrweise erinnert eher an ein S 1600 mit mehr Leistung und der Traktion eines Allradlers. Alles in allem war es jedoch ein positiver erster Test."

 

Während in der südafrikanischen Meisterschaft ausschließlich auf Schotter gefahren wird und man auf schon vorhandene Daten zurückgreifen kann, muss RGRS nun für die Einsätze in Europa eine Asphaltabstimmung für den Polo herausarbeiten. "Der Polo hat sein Potenzial auf Schotter schon bei der Zulu Rally bewiesen, als Enzo Kuun gegen Alister McRae im Gruppe N-Fahrzeug gekämpft hat", fügt de Keijzer hinzu.

 

"Die gewonnenen Meisterschaften 2005 und 2006 vor dem Toyota S2000 unterstreichen die Konkurrenzfähigkeit, es ist ein Siegerfahrzeug auf Schotter und auf dem gleichen Level wie Peugeot und Fiat. Um auch auf Asphalt ein gutes Setup zu finden, werden wir ausgiebige Tests durchführen und bekommen Unterstützung seitens von der Firma Reiger, die für die Aufhängungen zuständig ist."

 

Das gesamte Team ist in das neue Projekt involviert, neben zwei eigenen Ingenieuren bekommen die Belgier zusätzlich volle Unterstützung von VW Racing South Africa, die zu den Tests und Einsätzen ihre Mechaniker und Ingenieure schicken werden. RGRS ist für den Einsatz und Verkauf der Fahrzeuge in Europa zuständig, die Ausnahme bilden jedoch drei Länder.

 

"In Italen und Großbritannien wird es Teams geben, die für den Einsatz des S 2000 zuständig sein werden", erklärt der Niederländer weiter. "Für Deutschland sind wir zwar zuständig, doch wir müssen VW Motorsport respektieren und somit entschieden wir zusammen mit VW Racing Südafrika, Deutschland nicht in unsere Liste aufzunehmen, doch wir könnten einen Polo dort jederzeit einsetzen."

 

Durch die Gründung der Intercontinental Rally Challenge steht ein Betätigungsfeld für das Team schon fest, aber auch die Europameisterschaft spielt eine wichtige Rolle. "Viele Kunden erkundigen sich nach den Fahrzeugen, wir planen sogar einige Weltmeisterschaftsläufe, doch noch ist nichts entschieden", sagt der 43-jährige abschliessend.

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