Rallye Finnland - WP 19

Latvala holt Heimspiel-Sieg

Jari-Matti Latvala sorgt mit dem Sieg bei der Rallye Finnland für einen versöhnlichen Abschluss für das Ford-Werksteam. Zweiter wird der starke Sebastien Ogier vor Loeb.

<strong>SIEGT BEIM HEIMSPIEL:</strong> Ford-Pilot Jari-Matti Latvala

Die beiden letzten Wertungsprüfungen der diesjährigen Rallye Finnland versprachen viel Spannung. Mit 10.6 Sekunden Vorsprung ging Ford-Pilot Jari-Matti Latvala auf den Sebastien Ogier, der beim finnischen Highspeed-Festival sein Debüt im Citroen-Werksteam feierte. Für das finnische Fernsehen gingen die Top 5-Piloten in umgekehrter Reihenfolge in die Spur und schon früh kristallisierte sich heraus, dass Ogier dieses Mal gegen Latvala nicht viel ausrichten kann.

 

Mit einer Bestzeit und einer drittbesten Zeit ließ der Finne nur eine halbe Sekunde in den 42,29 Kilometern liegen und feierte den größten Erfolg seiner Karriere als jüngster Sieger der Rallye Finnland seit Henri Toivonen. Nach dem frühen Aus war Latvala für das Ford-Werksteam das letzte heiße Eisen im Feuer und der im vergangenen Jahr oft gescholtene Finne konnte die in ihn gesetzten Hoffnungen erfüllen und den zweiten Saisonsieg einfahren.

 

„Es ist wie ein Traum, ich kann es nicht fassen“, so der fassungslose Sieger. „Als kleiner Junge hat man immer davon geträumt bei dieser Rallye zu siegen und nun hat es geklappt.“ Hinter dem zweit platzierten Ogier setzte sich mit fünfzehn Sekunden Rückstand der Weltmeister Sebastien Loeb fest und konnte den zwischenzeitlich in Führung liegenden Petter Solberg auf die vierte Position verweisen.

 

“Der dritte Rang ist nicht das was wir uns erhofft haben”, so Loeb. „Ich wollte hier unbedingt einige Punkte holen und so ist der dritte Rang nicht so schlecht im Hinblick auf die Meisterschaft.“ Fünfter wurde der Spanier Dani Sordo, der für die Schotterläufe in das Citroen Junior Team degradiert wurde. Dahinter schaffte es Matthew Wilson auf Rang sechs vor Mads Östberg im Subaru Impreza.

 

Guter Achter wurde der vierfache Weltmeister Juha Kankkunen bei seiner Rückkehr im Stobart-Ford. Die Rallyelegende hatte lange Zeit ein spannendes Duell mit Kimi Räikkönen geführt, ehe der ehemalige Formel 1-Weltmeister von der Strecke abgekommen ist und durch den Zeitverlust von neun Minuten auf den 25. Gesamtrang zurückgeworfen wurde.

 

Den Sieg in der SWRC-Wertung entschied IRC-Leader Juho Hänninen im BRR-Skoda zu seinen Gunsten als Gesamt-Neunter vor Per-Gunnar Andersson im weiteren Fabia S2000. Dahinter reihte sich Patrik Sandell und sorgte für einen Dreifach-Erfolg des Produkts der Skoda-Motorsportabteilung. Schnellster in der Gruppe N-Wertung wurde der Este Ott Tänak.
  

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