EM Lettland

Lappi übernimmt Führung in Lettland

Führungswechsel am Ende der ersten Etappe der Rally Liep?ja. Esapekka Lappi löst Vasily Gryazin als Spitzenreiter ab. Sepp Wiegand findet am Nachmittag zur alten Stärke zurück.

<strong>KOMMT IN FAHRT:</strong> Esapekka Lappi übernimmt am Ende der ersten Lettland-Etappe die Führung in der Gesamtwertung

Erleichterung bei Skoda. Esapekka Lappi hat die Führung der Rally Liep?ja übernommen und Sepp Wiegand kam am Nachmittag deutlich besser mit den Bedingungen zurecht. Der Neuschnee war größtenteils weggefegt und auf den Prüfungen kam wie erwartet der Schotter durch. „Jetzt konnte man deutlich mehr angreifen und ich hatte ein gutes Gefühl“, freute sich Wiegand über den Aufwärtstrend, der ihn auf den fünften Gesamtrang nach vorn brachte. „Wir haben gestern ganz klar die falsche Startposition gewählt und im tiefen Schnee heute Morgen viel Zeit verloren. Aber am Nachmittag konnten wir uns deutlich verbessern.“

 

Auch Lappi war zufrieden. „Jetzt hat es richtig Spaß gemacht“, sagte der Finne, der mit drei Bestzeiten in Folge an Vasily Gryazin (Ford) vorbeiziehen konnte. Doch auch beim jungen Russen herrschte gute Laune. „Ein toller Tag, ich bin richtig zufrieden und werde gut schlafen“, sagte Gryazin, der nur 2.6 Sekunden hinter Lappi liegt. „Ich habe heute versucht zu attackieren und will es morgen weiter probieren.“

  

Zum Drittplatzierten Craig Breen klafft bereits eine deutliche Lücke von fast einer Minute. „Zufrieden bin ich nicht. Unser Setup wurde immer schlechter. Aber wir sind noch hier und weiterhin im Kampf um die Spitze dabei“, sagte Breen. Hinter dem Peugeot-Pilot versucht Ford-Pilot Kajetan Kajetanowicz einen Platz auf dem Podium zu ergattern.

  

Die vorzeitige Heimfahrt antreten musste unterdessen Bryan Bouffier. Der Citroën-Pilot hatte auf der zweiten Prüfung in einer Schikane einen Strohballen touchiert und dabei den Kühler seines DS3 RRC beschädigt. Als die Motortemperatur kurze Zeit später in die Höhe schnellte, blieb Bouffier nichts anderes übrig, als aufzugeben. „Natürlich ist das eine Enttäuschung und sicherlich nicht das, was ich mir vorgenommen hatte. Ich muss es aber akzeptieren denn es war mein Fehler und hoffentlich mache ich es beim nächsten Mal besser“, sagte der Franzose.

 

 

Weiterhin offen ist, ob Marijan Griebel am zweiten Tag wieder dabei sein kann. Beim Debüt des neuen Opel Adam R2 war der ADAC-Junior bereits auf der ersten Prüfung von der Strecke abgekommen und musste aufgeben. Das Auto wurde erst spät zurück in den Service gebracht, wo die Einsatztruppe rund um Cheftechniker Dietmar Metrich aktuell den Schaden und die Reparaturmöglichkeiten prüft.

 

Die Rallye Liepaja wird morgen früh bereits ab 7 Uhr (MEZ) fortgesetzt. Nach sechs weiteren Prüfungen über 103 Wertungskilometer erreichen die ersten Fahrer gegen 14 Uhr (MEZ) das Ziel. 

 

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