Esapekka Lappi geht als Spitzenreiter in die letzte Etappe der Rallye du Valais. Nach Tag zwei hat der Finne 43,7 Sekunden Vorsprung auf Andreas Aigner. Da aber der letzte Tag gleichzeitig der längste ist, gibt sich Lappi dennoch vorsichtig.
Direkt am Freitagmorgen eroberte Lappi im Skoda Fabia S2000 die Spitzenposition von Andreas Aigner, der während der ersten Schleife aber den Kontakt halten konnte. Bei trockenen Bedingungen am Nachmittag musste Aigner (Subaru Impreza R4) Lappi dann allerdings ziehen lassen. "Der Grip war heute Nachmittag viel besser, außerdem hatte ich bei der zweiten Durchfahrt mehr Vertrauen in den korrigierten Aufschrieb", so Lappi. "Aber morgen ist der härteste Tag."
Andreas Aigner kann mit Platz zwei gut leben, spekuliert aber weiter auf einen möglichen Sieg. "Die Zeiten heute Morgen waren fantastisch. Okay, dann haben wir Zeit auf Esapekka verloren, aber das war zu erwarten. Er braucht morgen nur einen Fehler zu machen, dann haben wir ihn …" Auf den Drittplatzierten Olivier Burri hat der Österreicher 35,2 Sekunden Vorsprung. Rang vier belegt Vasily Gryazin aus Russland vor dem zweiten Schweizer in den Top-5, Nicolas Althaus.
Jérémi Ancian stürmte nach dem Stempel-Desaster von Rang 28 auf sechs. Craig Breen kämpfte sich immerhin von 16 auf acht vor. Nach einem Steinschlag auf der ersten WP am Freitagmorgen schlug sich Breen mit einer beschädigten Servolenkung herum. Die letzte Bestzeit des Tages fuhr Jaroslav Orsak, der Rang sieben belegt. Nicht mehr dabei sind Grégoire Hotz und Antonin Tlustak (beide nach Defekten).
Am Samstag stehen beim EM-Finale 146 Kilometer auf dem Programm, davon 35 auf Schotter.
