Rallye Irland - nach WP10

Lappi ärgert Irland - Wiegand auf vier

Skoda gegen Peugeot, Finnland gegen Irland: Den Sieg beim vierten Europameisterschafts-Lauf werden Esapekka Lappi und Craig Breen unter sich ausmachen. Sepp Wiegand bleibt nur der Kampf um den dritten Platz. Kevin Abbring muss aufgeben.

<STRONG>SPITZENREITER:</STRONG> Esapekka Lappi fühlt sich auf irischem Asphalt pudelwohl

Sieben Bestzeiten musste sich Craig Breen von Esapekka Lappi gefallen lassen – dann wurde es ihm wohl zu bunt und auf WP9 war Breen 0,1 Sekunde schneller. Lappi ging vom Gas und ließ Irland zwei weitere Male ganz vorne in der Zeitenliste aufblitzen, behält allerdings die Führung und ein kleines Polster von 12,6 Sekunden. „Ich werde jetzt versuchen, ohne dummen Fehler durchzukommen. Das war nahezu perfekt. Ich hätte nie im Leben erwartet, dass ich hier auf Asphalt so schnell sein kann“, freute sich Lappi.


Drei Bestzeiten sind Lokalmatador Craig Breen, der nicht ganz fehlerfrei durch Tag eins kam, nicht genug. „Natürlich kann ich nicht sagen, dass ich mit Platz zwei zufrieden bin. Aber hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Für uns ist noch alles drin“, ist der EM-Spitzenreiter überzeugt. Rang drei belegt ein weiterer Ire: Robert Barrable im Ford Fiesta R5 hat allerdings schon 1:40 Minuten Rückstand auf die Spitze.


Kevin Abbring musste sich vorzeitig aus dem Dreikampf um die Spitze verabschieden. Nach einem Sprung über eine Kuppe ging bei der Landung der Kühler zu Bruch, wie das Team mitteilte. Ob Abbring bei der zweiten Etappe noch einmal angreifen und um Bonus-Punkte kämpfen kann, oder ob die Rallye für den Niederländer endgültig zu Ende ist, steht noch nicht fest.


Alles andere als perfekt lief auch der Tag für Sepp Wiegand, der auf WP6 an einer Abzweigung geradeaus schoss und auch ansonsten mit seiner Leistung nicht wirklich zufrieden war. „Es ist okay, aber glücklich bin ich damit nicht. Diese Rallye ist sehr speziell und ich kann nicht mein wahres Tempo zeigen“, schüttelte Wiegand den Kopf. Er hat auf Rang vier bereits knapp zwei Minuten Rückstand auf die Spitze.


Der Rückstand auf Barrable beträgt allerdings nur 8,8 Sekunden. „Das war ein harter Tag für uns. Aber wir sind im Rennen um das Treppchen und werden morgen alles versuchen.“ 16,5 Sekunden hinter Wiegand liegt Sam Moffett im Fiesta RRC, damit gibt es drei Iren unter den Top-5. Moffett verpasste auf der abschließenden Zuschauerprüfung eine Schikane, weil er von der Sonne geblendet war, und verlor wertvolle Zeit.


Im Duell um die 2WD-Spitze rutschte Jukka Korhonen, der Daniel McKenna (beide Citroën DS3 R3T) unter Druck setzte, von der Straße. Bei den Junioren gab es das gleiche Szenario: Andrea Crugnola (Peugeot 208 R2) wollte Chris Ingram (Renault Twingo R2) angreifen, warf sich aber auch aus dem Rennen. Ingram geht mit 17,7 Sekunden Vorsprung auf Jan Cerny in den zweiten Tag. Bei den Produktionswagen liegt Josh Moffett im Mitsubishi Lancer Evo IX in Führung.


LINK: Die Zwischenergebnisse der Rallye Irland 2014 ...

GALERIE: Die Bilder der Rallye Irland 2014 ...


« zurück