EM 2013

Kubica: Vorfreude auf die Azoren

Nach seinem ersten Schottereinsatz fiebert Robert Kubica dem kommenden Start auf den Azoren entgegen. Es ist das erste Mal, dass er in der Europameisterschaft auf losem Geläuf antritt.

<strong>ZUFRIEDEN:</strong> Robert Kubica will auf den Azoren im Citroen DS3 S2000 um vordere Platzierungen kämpfen

In Portugal hat Robert Kubica seine erste Schotterrallye absolviert und konnte mit teils beachtlichen Zeiten aufmerksam machen. "Dafür, dass es meine erste Rallye war, fuhr ich auf den Prüfungen, wo ich keine Probleme hatte, ein gutes Tempo", sagte Kubica zufrieden.

 

Schützenhilfe beim Schotterdebüt bekam der Pole von Citroën-Werksfahrer Dani Sordo. "Er konnte mir einiges erklären", freute sich Kubica im Gespräch mit Motorsport aktuell. "Es ging um Rallye-spezifische Dinge zum Setup, Fahrstil und so. Ich habe da einige Fragen und muss noch viel lernen. Aber am besten geht das im Wettbewerb. Rallyefahren ist ziemlich komplex. Obwohl, meines Erachtens macht der Aufschrieb 80 Prozent aus. Da gibt es schon noch einiges zu tun."

 

Kubica weiter: "Eines meiner Probleme sind versetzte Kuppen, mit Kurven. Der Geschwindigkeitsunterschied zwischen Streckenbesichtigung und Wettbewerbstempo ist enorm. Also weiß ich noch nicht genau wo und wie das Auto abhebt und landet. Ich bin ein paar Mal ziemlich schräg aufgekommen, ein,  zwei Mal auch mit einem, oder mehreren Rädern neben der Strecke und einmal bin ich komplett neben der Fahrbahn durch einen Busch gehechtet. Das sieht dann eher nicht so gut aus. Aber ich habe da schon einiges gelernt."

 

Das erlangte Wissen will Kubica nun beim anstehenden EM-Lauf auf den Azoren umsetzen.  "Ich habe viele Antworten auf die Fragen gefunden, die ich noch vor ein paar Tagen hatte. Das verspricht viel Gutes für den Rest der Saison", so der Pole, der bei Schottereinsätzen keine körperlichen Beeinträchtigungen verspürt. "In Sachen Fitness habe ich gar keine Probleme. Aber klar, Schotterrallyes sind für mich schon anstrengender als Asphaltläufe. Nicht wegen den Schlägen in der Lenkung, sondern wegen meiner eingeschränkten Bewegungsradius. Auf Schotter muss man viel mehr korrigieren und dadurch eben mehr am Lenkrad drehen."

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