Robert Kubica steigt nicht mit Mercedes in die DTM ein, die Option „Rallye-EM“ rückt wieder in den Vordergrund. Der Pole hatte sich bei einem Unfall während der Ronde di Andora im Februar 2011 schwere Verletzungen zugezogen, saß aber knapp ein Jahr später wieder im Rallye-Auto und bestritt im September 2012 seinen ersten Lauf in Italien, den er prompt gewann.
Nach weiteren Einsätzen und einem weiteren Sieg startete Robert Kubica im November zwei Mal im modifizierten Citroën C4 WRC. Bei der Rally di Como stand er erneut ganz oben auf dem Treppchen. Für die EM-Saison 2013 hat Kubica die Qual der Wahl. Citroën und M-Sport ließen ihre aktuellen Modelle DS3 RRC und Fiesta RRC wegen der Handverletzung mit einer hydraulischen Schaltwippe ausrüsten.
„Wenn ich beide Hände am Lenkrad habe und alles von dort steuern kann, bemerke ich kaum einen Unterschied. Von der Kraft her ist es nicht mehr das, was es einmal war, aber das kann Training wieder wett machen“, sagte der 28-Jährige dem F1 Racing Magazine. „Das eigentliche Problem ist, dass ich die Hand nicht mehr so weit nach außen und nach innen drehen kann, außerdem ist die Beweglichkeit meiner Finger eingeschränkt. Aber ich spüre, dass es besser wird und dass das kein großes Problem sein sollte.“
Was Kubica zusätzlich antreibt: „Mit jedem Tag mache ich Fortschritte. Wenn ich im Auto sitze, konzentriere ich mich aufs Fahren und meine persönlichen Einschränkungen rücken in den Hintergrund. So schiebe ich die Grenzen mit jeder Rallye und jedem Test ein bisschen weiter nach hinten. Auch wenn ich durch die Verletzung nie wieder zu meinen früheren 100 Prozent zurück kehren kann, ich werde mich verbessern. Mein Speed sollte auf jeden Fall nicht das Problem sein!“
