Saison 2013

Kubica: DTM statt Rallye-EM

Überraschende Wende im Fall von Robert Kubica. Der Pole, der ursprünglich mit einer Saison in der Europameisterschaft liebäugelte, scheint in Richtung DTM abzuwandern. Ein erster Test im Mercedes soll Aufschluss über die Einsatzfähigkeit geben.

<strong>RÜCKKEHR AUF DIE RUNDSTRECKE:</strong> Robert Kubica soll sich 2013 hauptberuflich in der DTM tummeln

Die Rallyeszene hat auf den EM-Einstieg von Robert Kubica gehofft, doch den Polen zieht es hauptberuflich weiterhin auf die Rundstrecke. Mit Mercedes soll der Ex-Formel-1-Pilot 2013 in der DTM starten, ein erster Test wird Aufschluss über seine Einsatzfähigkeit gegeben. Kubica hatte bei einem Rallyeunfall schwere Verletzungen erlitten und kämpft seitdem um sein Comeback im internationalen Motorsport. Bei vereinzelten Rallyeeinsätzen konnte er sein großes Talent bereits wieder unter Beweis stellen, doch ob er schon bereit ist, eine komplette Renndistanz im DTM-Renner zu bestreiten, ist noch unklar.

 

Sollte Kubica neben dem möglichen DTM-Programm weiterhin Lust auf einen Rallyestart verspüren, so stehen ihm mittlerweile neue Möglichkeiten zur Verfügung. Citroën hat den DS3 RRC so angepasst, dass der Pole trotz seiner Handverletzung schalten kann. "Wenn er möchte, könnte er damit sofort losfahren", erklärte Cheftechniker Xavier Mestelan-Pinon. "Das für ihn adaptierte System, wie er es bei zwei Rallyes Ende vergangenen Jahres nutze, hat prima funktioniert. Eine Freigabe der FIA ist kein Problem, da wir die Schaltzeiten an die der sequentiellen Schaltung angepasst haben." Der Franzose hofft weiter auf eine gemeinsame Zukunft: "Wir wissen, dass er Rallyefahren sehr liebt. Zudem könnten wir ihm bei Citroën in Zukunft womöglich beides bieten: Rallye und Rundstrecke."

 

Noch ist in Sachen Kubica nichts entschieden, außer dass in Punkto Rallye Citroën die besseren Karten hat als M-Sport, wo Malcolm Wilson ebenfalls eine FIA-Freigabe für ein Handicap-Schaltsystem im Fiesta RRC vorliegt. Im Gegensatz zu M-Sport, wo ein externer Sponsor gebraucht wird, könnte Kubica bei Citroën Racing seine geliebten Rallyeauftritte durch Rundstreckeneinsätze in der Tourenwagen-WM finanzieren.     

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