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Kresta siegt zum vierten Mal

Einen überragenden Sieg feierte das Peugeot-Duo Kresta/Tomanek bei der diesjährigen Ausgabe der Bohemia Rally. Matthias Kahle erreicht das Ziel als Achter.

<strong>Krisensitzung:</strong> Josef Juracka und Matthias Kahle im Gespräch

Den vierten Sieg in Folge feiert Roman Kresta bei der Bohemia Rallye. Es ist jedoch der erste Erfolg im Peugeot 206 WRC des Bozian Teams bei dieser Veranstaltung, da bei den drei vorherigen Siegen der zweifache tschechische Champion auf den Skoda Octavia WRC vertaut hat. Mit ganz genau drei Minuten Rückstand erreichte Pavel Valousek im Toyota Corolla WRC das Ziel, noch vor Tomas Vojtech im Peugeot 206 WRC.

 

Durch eine fulminante Aufholjagd konnte sich Vaclav Pech heute von der neunten bis auf die vierte Position vorarbeiten. Ohne Probleme auf der dritten Wertungsprüfung wäre der amtierende tschechische Champion ein ebenbürtiger Gegner für den Sieger Kresta gewesen. Nach technischen Problemen am Fahrzeug des Skoda-Juniors Jan Kopecky erreichte Karel Trneny als schnellster Skoda-Pilot das Ziel auf der fünften Position.

 

Eine tolle Leistung über das gesamte Wochenende zeigte Jaroslav Stary, der die Veranstaltung im Skoda Octavia WRC Evo2 von Juka Motorsport bestritten hat. Ein siebter Gesamtrang kann sich bei solch einer gut besetzten Veranstaltung sehen lassen. Langsamer als sein Einsatzfahrzeug aus der DRM war der Werks-Skoda Octavia WRC, den Matthias Kahle beim Auslandseinsatz rund um Mlada Boleslav zur Verfügung hatte. Mehr als der achte Rang war für das Duo Kahle/Göbel nicht drin, denn ein noch nicht näher definiertes Problem am Einsatzfahrzeug verhinderte eine zügigere Fahrt in Tschechien.

 

Nach der Zieldurchfahrt sagte der Görlitzer gegenüber Rallye-Magazin: "Es war eine sehr schöne Rallye mit sehr flüssigen Streckenverlauf. Das fahren auf diesen Wertungsprüfungen hat super viel Spaß gemacht. In Tschechien spürt man bei den vielen Zuschauern an der Strecke die riesige Begeisterung für den Rallye-Sport. Die Organisation war auch perfekt, da gibt es nicht zu meckern."

 

Obwohl der Werks-Skoda nicht mit der Konkurrenz mithalten konnte zieht Matthias Kahle ein positives Urteil über den Octavia WRC Evo3: "Es ist ein grosser Unterschied zwischen meinem Fahrzeug aus der DRM und dem Werkswagen hier. Am Wochenende habe ich mich v.a. auf die Arbeit mit dem Dämpfersystem konzentriert, sowie auch eine gute Abstimmung. Bin mit dem Fahrzeug sehr flüssig gefahren und aus meiner Sicht war ich schnell unterwegs. Das wir jedoch nicht um die Spitzenposition kämpfen konnten hat andere Gründe. Wir freuen uns schon in zwei Wochen bei der Deutschland Rallye antreten zu dürfen und wir wollen ein gutes Ergebnis herausfahren."

 

In der seriennahen Gruppe N konnte sich Miroslav Jandik mit 19,4 Sekuden Vorsprung gegen Jiri Tosovsky durchsetzen. Vaclav Arazim belegte in dieser Kategorie nur den fünften Rang.

 

Endstand der Bohemia Rallye 2003:

 

1. Kresta/Tomanek - Peugeot 206 WRC

2. Valousek/Houst - Toyota Corolla WRC + 3:00,0

3. Vojtech T./Palivec - Peugeot 206 WRC + 3:23,6

4. Pech/Uhel - Ford Focus WRC + 4:10,8

5. Trneny/Pritzl - Skoda Octavia WRC + 4:10,9

6. Beres jun./Stary - Subaru Impreza WRC + 4:44,6

7. Stary/Slambora - Skoda Octavia WRC + 4:49,2

8. Kahle/Göbel - Skoda Octavia WRC + 4:55,7

 

Photos: [URL]www.ewrc.cz[/URL], [URL]www.m-kahle.de[/URL]

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