Die internationale Rally of Whangarei ist seit gestern ganz besonders im Focus der sportbegeisterten Neuseeländer. Die Kiwis freuen sich auf die Heimkehr des ersten Neuseeländers, der einen WM-Lauf gewinnen konnte – Haydon Paddon ist das Top-Thema in den Sportnachrichten der Radio-Sender. Im Windschatten des Hyundai-Piloten bereitet sich Skoda-Junior Fabian Kreim konzentriert auf seinen ersten Lauf zur Asien Pacific Rallyemeisterschaft APRC vor.
Kreim und Beifahrer Frank Christian kamen nach einer rund 24-stündigen Flugreise im Norden Neuseelands an und konnten sich zugleich mit ihrem Einsatzgerät, einem Skoda Fabia R5 des MRF-Teams, vertraut machen. Kreim betritt im wahrsten Sinne des Wortes Neuland – rund 275 Wertungsprüfungs-Kilometer auf allerfeinstem Schotter, verteilt auf 16 Prüfungen, warten auf den Hessen. Walter Röhrl schwärmte zu seiner aktiven Zeit von den schönsten Schotter-Prüfungen der Welt.
Der Nachwuchspilot von Skoda Deutschland fährt nicht nur seine allererste Schotter-Rallye, er muss sich auch auf die ihm neuen MRF-Reifen des indischen Team-Sponsors einstellen. Damit dies gelingt, wird unmittelbar vor der Rallye am Mittwoch ein Testtag organisiert. Dort trifft er auch auf seinen indischen Teamkollegen Gaurav Gil, der die Rallye 2014 im Skoda Fabia S2000 bereits gewinnen konnte und zum ersten Mal im Skoda Fabia R5 antritt.
„Ich kann es kaum erwarten, die ersten Kilometer neuseeländischen Schotters unter die Räder des Fabia zu nehmen“, freut sich Kreim, der die Zeit vor der Rallye nutzte, um sich mit den Ingenieuren und Mechanikern auszutauschen. Neben der professionellen Betreuung durch das MRF-Team reisen auch Skoda-Motorsport-Chef Michal Hrabánek und sein Team-Manager Pavel Hortek zur APRC-Premiere des Deutschen Nachwuchs-Talentes an. „Ich bin hier, um zu lernen und total happy, dass mir Skoda diese Chance ermöglicht“, freut sich Fabian Kreim auf seine Premiere in Neuseeland.
Während sich Kreim in erster Linie an seinem schnellen Teamkollegen orientieren dürfte, fährt der Sieger der Argentinien Rallye, Haydon Paddon, mit seinem nach nationalem Reglement vorbereiteten Hyundai i20 mit 1,8-Liter-Turbomotor praktisch außer Konkurrenz. Die Zeiten des Kiwis dürften für den Rest des Feldes unerreichbar bleiben.
VIDEO: Rally of Whangarei
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