Die Lavanttal-Rallye 2015 ist gestartet. Zwei von insgesamt 12 Wertungsprüfungen sind absolviert und es führt nicht der große Favorit Raimund Baumschlager im Skoda Fabia, sondern dessen Herausforderer Hermann Neubauer im Ford Fiesta. Der Abstand zwischen den beiden Hauptdarstellern des dritten Staatsmeisterschaftslaufs beträgt allerdings nur 3,3 Sekunden. Wie sehr die beiden S2000-Piloten die Gaspedale durchdrücken, zeigt der Rückstand des Dritten nach nur zwei Wertungsabschnitten: Hermann Gaßner aus Deutschland liegt mit seinem Mitsubishi Evo X bereits über eine Minute zurück. Nur wenige Sekunden hinter dem Routinier behauptet sich Maximilian Koch im Subaru Impreza auf der vierten Position.
Hermann Neubauer ist natürlich zufrieden: „Leider habe ich mich auf WP 1 eingedreht und ein bissel Zeit verloren. Dafür ist es auf der zweiten Prüfung umso besser gegangen. Trotz des herrlichen Wetters war es unglaublich rutschig, aber wir haben eine mutige Reifenwahl getroffen, und das hat sich bewährt.“
Raimund Baumschlager klagte über ein mentales Problem: „Ich habe leider meinen Kopf nicht frei gehabt.“ Der Grund hieß Fabian Kreim. Der junge Deutsche, der zuletzt im Rebenland Platz drei holte und im BRR-Team des Staatsmeisters steht, musste im Lavanttal seinen Skoda Fabia nach nur wenigen Augenblicken abstellen. Baumschlager: „Ich habe dauernd nachgedacht, was der Grund für dieses Missgeschick gewesen sein könnte, befürchte einen Motorschaden.“
In der ORM-2WD-Wertung liegt Michael Böhm (Suzuki Swift S1600) voran. Der Gesamtfünfte hat aber mit Daniel Wollinger (Opel Adam R2) einen hartnäckigen Gegner, der nur 11 Sekunden hinter dem Staatsmeister liegt. Michael Böhm: „Ich bin sehr unlocker in die Rallye gestartet, habe mich mit meinen Kontrahenten mehr beschäftigt als mit mir selber. Für den restlichen Tag werden wir andere Reifen aufziehen, dann sollte alles ein wenig besser laufen.“ Der Steirer Wollinger hingegen gibt sich entspannt: „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung. Im Gegensatz zur Rebenland-Rallye liegt mein Auto sehr gut auf der Straße.“
Zwischenstand nach 2 von 12 Prüfungen
1. | Hermann Neubauer/Bernhard Ettel | Ford Fiesta S2000 | 19:38,4 Min |
2. | Raimund Baumschlager/Klaus Wicha | Skoda Fabia S2000 | +3,3 Sek |
3. | Hermann Gaßner/Karin Thannhäuser | Mitsubishi Evo X | +1:06,8 Min |
4. | Maximilian Koch/Lisa Brunthaler | Subaru Impreza WRX | +1:16,7 Min |
5. | Michael Böhm/Katrin Becker | Suzuki Swift 1600 | +1:23,6 Min |
6. | Daniel Wollinger/Bernhard Holzer | Opel Adam R2 | +1:34,7 Min |
7. | Bernd Zanon/Fancesco Orian | Renault Clio R3 | +1:36,9 Min |
8. | Martin Kalteis/Günter Lang | Mitsubishi Evo VII | +1:43,5 Min |
9. | Simon Wagner/Freed Winkelhofer | Peugeot 208 R2 | +1:47,3 Min |
10. | Stefan Göttig/Natalie Solbach-Schmidt | Mitsubishi Evo VII | +1:59,3 Min |