Rallye Zhangye

Kreim auf den Spuren von Dschingis Khan

Bei Temperaturen um die 40 Grad erwartet Fabian Kreim und Beifahrer Frank Christian in China ein echtes Wüstenabenteuer.

Über 20 Stunden Anreise nach Zhangye unweit der Grenze zur Mongolei, mehrfaches Umsteigen und ein Ziel mitten in der Wüste – Fabian Kreim und Frank Christian bekommen im Rahmen der Asien-Pazifik-Meisterschaft nicht nur sportlich so einiges geboten. Kurz nach der Landung wurden die Skoda Auto Deutschland-Piloten von einem zünftigen Sandsturm empfangen – Dschingis Khan lässt grüßen!

Doch der dritte Lauf zur APRC, die Rallye Zhangye – verspricht an diesem Wochenende nicht nur touristisch zu einem besonderen Erlebnis zu werden. Auf rund 235 Kilometern Wertungsprüfungen geht es über neun lange Prüfungen auf zum Teil wüstenähnlichen Pisten nicht nur pfeilschnell voran, viele Wellen und Sprünge fordern höchste Konzentration.

Erstmals sind die Karten für alle gleich gemischt, auch für Kreims Teamkollege Gaurav Gill sind Rallye und Prüfungen neu. Den Sieg in der APRC-Wertung dürften die beiden Skoda-Piloten unter sich ausmachen, nachdem der Drittplazierte Neuseeländer Young seinen Subaru nicht an den Start bringt. Nicht zu unterschätzen sind jedoch der Lokalmatador Cheng zi Feng und Gaststarter Eli Evans, die mit ihren Citroen DS3 den MRF-Piloten gefährlich werden können.

Bunt gemischtes Feld

Im nationalen Feld ist einiges geboten: FAW Volkswagen, der chinesische Joint Venture Partner des Wolfsburger Konzerns, bringt in Eigenregie gleich vier bärenstarke Prodrive VW Golf, an den Start, die durch ein 2-Liter-Turbo-Aggregat angetrieben werden, welches fast 400 PS leistet und ähnlich wie ein WRC-Auto aufgebaut wurden. Zudem setzt FAW Volkswagen weitere Fahrzeuge ein. Unter anderem drei der neuen VW Sagitar die in einer eigenen Cup Wertung starten. Prominentester Fahrer der VW Armada ist Chris Atkinson, der zugleich Top-Favorit auf den Sieg im nationalen Feld sein dürfte.

Weitere prominente Ausländer sind Mark Higgins (Subaru Impeza WRX STi), Jari Ketomaa auf einem chinesischen Ableger eines Mitsubishi sowie das österreichische Top-Team Manfred Stohl und Bernhard Ettel, denen man mit ihrem Citroen DS3 so einiges zutrauen dürfte.

„Das ist eine unglaublich schnelle Rallye, auf die ich mich wirklich sehr freue. Obwohl ich aber fürchte, dass wir da mit unserem Citroen DS3 R5 top-speed-mäßig mit den 2-Liter-Autos, die mit einem größeren Restriktor als wir unterwegs sind, nicht ganz mithalten können“, sagte Stohl, der im Gegensatz zu Kreim aus dem Vorjahr weiß, was auf die Teilnehmer zu kommen wird. „Die Rallye liegt direkt am Beginn der Wüste Gobi. Nicht nur also, dass das Ganze eine irrsinnig staubige Angelegenheit wird, sind auch Temperaturen um die 40 Grad zu erwarten. Das geht schon ordentlich an die Substanz. Die Autos verkraften das zum Teil besser als die Menschen, die in diesen drinnen sitzen.“

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