Barum-Rallye

Kopecky wird Favoritenrolle gerecht

Skoda-Werkspilot Jan Kopecky führt nach der ersten Etappe die Barum-Rallye souverän an. Für die deutschen Junioren brachte der Tag kein Glück.

Für den Aufreger des Tages sorgte Robert Consani. Der Citroën-Pilot verlor in einer schnellen Rechtskurve die Kontrolle über seinen DS 3 R5 und überschlug sich spektakulär. Zum Glück blieben Fahrer und Copilot unverletzt, am Auto entstand jedoch erheblicher Sachschaden.

An der Spitze erlebte Jan Kopecky einen fehlerfreien Tag. Mit einer souveränen Leistung sammelte der Skoda-Werkspilot nicht nur alle Bestzeiten ein, sondern setzte sich auch deutlich von der Konkurrenz ab und führt die Rallye mit einem Vorsprung von über einer halben Minute sicher an. „Heute war es wirklich ein sehr guter Tag für uns und wir haben ein verdammt starkes Auto. Doch auf der letzten Etappe werden die Strecken extrem anspruchsvoll, weil sie sehr wellig sind“, sagte Kopecky.

Vaclav Pech fand im Mini S2000 kein Mittel gegen den Durchmarsch von Kopecky und muss sich mit dem zweiten Rang begnügen. Immerhin gelingt es ihm, den Polen Kajetan Kajetanowicz (Ford Fiesta R5) hinter sich zu halten. Die Titelhoffnungen von Craig Breen haben dagegen einen erheblichen Dämpfer erhalten. Der Peugeot-Pilot fing sich auf der fünften Prüfung einen Plattfuß ein und fiel in der Gesamtwertung auf den elften Rang zurück.

Für Sepp Wiegand war die Rallye bereits gestern Abend gelaufen, als ihn ein plötzlicher Leistungsverlust ausbremste und einen gewaltigen Rückstand bescherte. Immerhin konnten seine Mechaniker dafür sorgen, dass er weiterhin in der Rallye bleibt, aber durch ein schlechtes Setup und erneute Probleme mit der Einspritzung konnte sich Wiegand nicht wie erhofft in Szene setzen. „Wir müssen schauen, ob wir morgen schneller sein können“, sagte Wiegand.

Auch ein anderer Sachse hatte heute wenig Glück. Zunächst gelang es Julius Tannert sich in der Spitze der Junior-EM zu behaupten, dann rutschte er in einem Abzweig auf Schotter aus und knackte die Aufhängung des linken Hinterrads seines Opel Adam R2 an einem Bordstein. „Ein wirklich dummer Fehler von mir“, zeigte sich Tannert selbstkritisch, der durch das Mißgeschick weit zurückfiel. Das Tempo in der Junior-EM geben wie erwartet die beiden Opel-Werkspiloten Emil Bergkvist und Marijan Griebel vor. Die Rangordnung innerhalb des Teams ist allerdings geklärt. Spitzenreiter Bergkvist liegt trotz zweier Reifenschäden am Ende der ersten Etappe 45 Sekunden vor Griebel, der auf der vorletzten Prüfung durch einen Dreher viel Zeit verlor.

Zwischenstand nach 9 von 17 WP

1.Kopecký  / Dresler Škoda Fabia R501:21:30.2
2.Pech  / Uhel Mini S2000+35.3
3.Kajetanowicz  / Baran Ford Fiesta R5+58.1
4.Lukyanuk  / Arnautov Ford Fiesta R5+1:30.3
5.Valoušek  / Havelková Škoda Fabia S2000+2:06.2
6.Jakeš  / Novák Citroën DS3 R5+2:56.3
7.?erný  / ?ernohorskýŠkoda Fabia S2000+3:04.7
8.Martin  / Salva Peugeot 208 T16+3:20.7
9.Kobus  / De Wild Škoda Fabia R5+3:22.1
10.Tlus?ák / Ku?era Škoda Fabia S2000+4:14.9

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