EM 2018

Kopecky gewinnt Barum-Rallye

Skoda-Werkspilot Jan Kopecky wird seiner Favoritenrolle bei der Barum-Rallye gerecht und wendet am zweiten Tag das Blatt zu seinen Gunsten. Fabian Kreim erreicht sein im Vorfeld gestecktes Ziel.

Gestern bremsten Jan Kopecky drei Reifenschäden aus

Alex Lukyanuk hatte es bereits gestern geahnt. Sein Verfolger Jan Kopecky würde nach diversen Rückschlägen am Sonntag eine Aufholjagd starten, gegen die sich der Russe, aktuell Führender in der Europameisterschaft, nur schwer zur Wehr setzen könnte.

Zur Mittagspause hatte Kopecky seinen Rückstand bereits auf 2,2 Sekunden eingedampft und schlug zu Beginn der Schleife endgültig zu. Dennoch blieb die Anspannung, denn auch am heutigen Tag sorgte wechselhaftes Wetter für verschärfte Bedingungen. Als Kopecky zur letzten Prüfung antrat, hatte er Slicks aufgezogen, dabei gab es noch genug Wasser auf der Strecke. Aber der Skoda-Pilot behielt die Nerven und holte sich seinen siebten EM-Sieg. „Das war nicht ohne“, atmete Kopecky im Ziel durch. „Die Rallye war nicht einfach. Es ging ständig auf und ab.“

Lukyanuk konnte die Niederlage verschmerzen. Mit dem zweiten Platz baut der Ford-Pilot seine EM-Führung weiter aus, sein einziger Titelkonkurrent Bruno Magalhães erreichte nur als Neunter das Ziel in Zlin. „Der heutige Tag war nicht so perfekt wie der gestrige. Aber es ist in Ordnung, wir haben als Zweite jede Menge Punkte geholt. Es ist jedoch noch zu früh, um über den Titel zu sprechen“, sagte der Russe.

Sordo zeigt sich beeindruckt

Den letzten Podiumsplatz sicherte sich Dani Sordo (Hyundai), der Miroslav Jakeš (Skoda) mit gerade einmal drei Zehntel Vorsprung auf den vierten Platz verwies. „Das war eine unglaubliche Rallye mit einer tollen Atmosphäre“, sagte Sordo, der zum ersten Mal in Zlin startete und zum ersten Mal mit dem i20 R5 antrat. „Ehrlich gesagt, interessiert mich die Platzierung nicht. Die anderen Jungs waren wirklich schnell. Gratulation an jeden für dieses hohe Level.“

In der U28-Wertung sicherte sich Nikolay Gryazin (Skoda) den Sieg. Fabian Kreim (Skoda) wird Zweiter. Auf dieser Position lag bis zum Finale noch Filip Mareš (Skoda), doch der Tscheche flog auf der letzten Prüfung ab und ging leer aus.

Rückkehr auf Schotter

In vier Wochen geht es weiter. Die Rallye Polen (21. bis 23. September) findet nach dem Rauswurf aus der Weltmeisterschaft in diesem Jahr als vorletzter EM-Lauf statt. Die Schotterstrecken quer durch die Masurische Seenplatten zeichnen sich durch ein enorm hohes Tempo aus.

Ergebnis Barum-Rallye 2018

1.Kopecký / DreslerŠkoda Fabia R5 2:07:47.2
2.Lukyanuk / Arnautov Ford Fiesta R5 +7.5
3.Sordo / Del BarrioHyundai i20 R5 +53.6
4.Jakeš / Mach? Škoda Fabia R5 +53.9
5.Gryazin / Fedorov Škoda Fabia R5 +1:13.2
6.Kreim / ChristianŠkoda Fabia R5 +1:58.2
7.Ingram / WhittockŠkoda Fabia R5 +2:07.8
8.Tarabus / TrunkátŠkoda Fabia R5 +2:14.0
9.Magalhães / MagalhãesŠkoda Fabia R5 +5:25.8
10.Pellier / CombePeugeot 208 T16 +7:03.1

EM-Stand: 1. Alexey Lukyanuk 149; 2. Bruno Magalhaes 113; 3. Norbert Herczig 62; 4. Fabian Kreim 55; 5. Simos Galatariotis 50; 6. Nikolay Gryazin49 - U28-Wertung: 1. Fabian Kreim 113; 2. Chris Ingram 93; 3. Nikolay Gryazin 91

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