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Kleinschmidt mit Problemen - BMW gewinnt erstmals Etappe

Erneut haben technische Probleme Jutta Kleinschmidt bei der Rallye Dakar an einer guten Platzierung gehindert. Auf dem 14. Teilstück der Wettfahrt verlor die VW-Werkspilotin viel Zeit, behauptete in der Gesamtwertung aber dennoch ihren neunten Platz.

Luc Alphand holt sich seinen ersten Tagessieg

Ein Stecker eines Steuergerätes hatte sich an Kleinschmidts VW-Buggy Tarek gelöst und den Zeitverlust verursacht. In der Gesamtwertung nach 14 von insgesamt 17 Etappen schrumpfte der Vorsprung der Siegerin von 2001 auf ihren Verfolger Alphand auf weniger als 24 Minuten. "Das war sehr ärgerlich", kommentierte Jutta Kleinschmidt ihren Zeitverlust. "Einmal mehr erleben wir, dass nichts entschieden ist, bevor wir nicht im Ziel sind. Ein großes Lob an die Mannschaft im Renn-Lkw von Volkswagen, namentlich an Franz Echter, Johannes Lehrer und Detlef Ruf. Sie haben den Fehler gefunden. Dann startete unsere Aufholjagd. Ich bin noch nie zuvor durch so dichten Staub gefahren."

 

Die Tageswertung 1:29:06 Stunden konnte der frühere Ski-Weltcupsieger Luc Alphand aus Frankreich für sich entscheiden, der im BMW X5 dem deutschen X-raid-Team den ersten Etappensieg bescherte. Zum zweiten Mal bei der Dakar 2003 schrammte Mitsubishi-Werkspilot Jean-Pierre Fontenay im Vorjahressieger-Auto Pajero T2 denkbar knapp an einem Etappensieg vorbei. Nachdem der Franzose auf der neunten Prüfung mögliche Siegchancen opferte, um seinem Teamkollegen Hiroshi Masuoka mit Reifen auszuhelfen, musste er sich im Ziel um ganze 22 Sekunden ? umgerechnet etwa 500 Meter - geschlagen geben.

 

Nicht nur beim Kampf um den Etappensieg ging es eng zu: Die schnellsten zehn Teams trennten auf den Spuren alter Karawanen-Pfade nur wenig mehr als zehn Minuten. Mitsubishi war erneut mit fünf Autos in der Spitzengruppe. Zweitbester Pajero-Pilot war Massimo Biasion auf Platz fünf. Der Gesamtführende Stéphane Peterhansel wurde Sechster. Pech hatten erneut Masuoka und sein deutscher Co-Pilot Andreas Schulz. Nach nur 50 Kilometern mussten die Zweiten der Gesamtwertung ihren Pajero Evolution wie bereits am Vortag zum Wechseln eines defekten Reifens stoppen. Am Ende wurden sie Siebte.

 

[b] Stand nach Etappe 14 ( Dakhla ? Luxor)[/b]

1. Peterhansel/Cottret (F/F), Mitsubishi Pajero Evolution, 39:09.57 Std.

2. Masuoka/Schulz (J/D), Mitsubishi Pajero Evolution, + 27.13 Min.

3. Fontenay/Picard (F/F), Mitsubishi Pajero T2, + 2:25.28 Std.

4. Biasion/Siviero (I/I), Mitsubishi Pajero T2, + 2:38.55 Std.

5. Sousa/Magne (P/AND), Mitsubishi L200, + 2:53.32 Std.

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