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Kleinschmidt holt weiter auf

Jutta Kleinschmidt hat auch am fünften Tag der Rallye Dakar ihren Sturm nach vorne im VW Touareg erfolgreich fortgesetzt. Andrea Mayer büßte dagegen ein.

<strong>Aufholjagd:</strong> Jutta Kleinschmidt drängt nach vorn

Auf der mit 337 Kilometern bisher längsten Prüfung in der marokkanischen Wüste fuhr die Kölnerin mit ihrer italienischen Beifahrerin Fabrizia Pons vom 16. auf den 12. Gesamtrang vor. Bis zur dritten Zeitkontrolle nach 229 Kilometern hatte sich die Deutsche im Volkswagen Race-Touareg bereits auf Platz neun der Tageswertung verbessert, als sie im Staub eines Vordermanns aufgehalten wurde.

 

"Das war eigentlich unsere Prüfung. Leider sind wir anfangs im Staub von Nasser Al Attiyan gefahren, den wir nirgendwo sicher überholen konnten. Nach dem ersten Kontrollpunkt hatten wir freie Fahrt, doch dann haben wir uns kurz verfahren. So liefen wir wieder auf Al Attiyan auf und starten morgen erneut direkt hinter ihm", ärgerte sich Kleinschmidt am Abend. "Der Race-Touareg lief auf den steinigen wie auch sandigen Strecken wunderbar."

 

Andrea Mayer fiel dagegen vom 12. Platz auf den 14. Platz leicht ab. "Vor dem dritten Kontrollpunkt merkten wir, dass ein Reifen defekt ist. Wir haben zunächst versucht, uns während der Fahrt mit der bordeigenen Reifenfüllanlage ins Ziel zu retten, aber das funktionierte nicht", erklärt die Allgäuerin. "Wir waren gezwungen, das Rad zu wechseln und verloren noch mehr Zeit."

 

Den Tagessieg holte sich der Franzose Stéphane Peterhansel, der damit auch seine Führung in der Gesamtwertung auf über 6:12 Minuten ausbauen konnte. Während Massimo Biasion im dritten Mitsubishi seinen zweiten Platz einbüßte und auf den achten Rang zurückfiel, verteidigte der Belgier Grégoire de Mévius im BMW X5 seine dritte Position vor seinem französischen Teampartner Luc Alphand.

 

"Es war eine sehr gute Prüfung für mich", freute sich Peterhansel im Ziel. "In der Nacht zuvor habe ich entschieden, dass ich angreifen werde, wenn ich mich gut fühle. Ich kannte diese Strecke bereits sehr gut, denn etwa 80% davon werden auch bei der Rally of Marocco benutzt."

 

Ari Vatanen, der gestern noch seinen 50. Dakar-Etappensieg feiern konnte, fiel durch einen Radschaden am Nissan Pick-up warf vom vierten auf den 16. Platz (+40:42 Minuten) zurück. Colin McRae kann sich weiter in der Spitzengruppe behaupten und liegt nur sieben Sekunden hinter dem schnellsten Nissan-Piloten Giniel de Villiers auf Platz sechs.

 

Stand nach 5. Etappe, ER RACHIDIA - OUARZAZATE

1. PETERHANSEL / COTTRET, MITSUBISHI, 4h 26' 31"

2. MASUOKA / PICARD, MITSUBISHI, 06' 12"

3. DE MEVIUS / GUEHENNEC, BMW, 15' 33"

4. ALPHAND / MAGNE, BMW, 15' 57"

5. DE VILLIERS / JORDAAN, NISSAN, 16' 05"

6. MC RAE / THORNER, NISSAN, 16' 12"

7. SCHLESSER / LURQUIN, SCHLES-FORD, 17' 59"

8. BIASION / SIVIERO, MITSUBISHI, 18' 29"

9. AL ATTIYAN / BARTHOLOME, MITSUBISHI, 24' 49"

10. SERVIA / BORSOTTO, SCHLES-FORD, 25' 57"

12. KLEINSCHMIDT / PONS, VOLKSWAGEN, 28' 05"

14. MAYER / SCHULZ, MITSUBISHI, 29' 55"

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