Rally Islas Canarias

Klassensieg für Kahle

Für Matthias Kahle und Thomas Schünemann hat sich der Start bei der Rally Islas Canarias auf Gran Canaria gelohnt. Die Porsche-Piloten holten sich den Klassensieg.

<strong>GUTE VORSTELLUNG:</strong> Matthias Kahle und Thomas Schünemann im Porsche 911 GT3

Zwölf Prüfungen, 221 WP-Kilometer und zigtausend Kurven: Bei der Rally Islas Canarias im Hinterland von Gran Canaria erwartete Mensch und Material zwei Tage Schwerstarbeit. Auf den Asphaltstraßen rund um den 1.900 Meter hohen Vulkan Pico de las Nieves nahmen Matthias Kahle und Thomas M. Schünemann das Duell mit der spanischen Rallye-Elite auf und zeigten eine souveräne Vorstellung. Trotz ihrer geringen Streckenkenntnisse holten sie im Porsche 911 GT3 Platz acht in der Gesamtwertung und den Klassensieg.

 

„Die beiden Tage waren wirklich sehr anstrengend. Die Auftaktprüfung führte 30 Kilometer durch die Berge, Kurve an Kurve. Die längste Gerade war vielleicht 50 Meter lang. Insgesamt war es eine tolle Erfahrung. Die Rallye war super organisiert und die Stimmung wie bei einem WM-Lauf. Es scheint fast so, als wären Rallyes hier ein Volkssport. Die einheimischen Fahrer kennen die Strecken auswendig, da waren wir natürlich im Nachteil. Umso schöner ist es, dass wir für unseren Klassensieg einen Pokal bekommen haben, der so riesig ist, dass er in kein Regal passt“, erklärte Co-Pilot Thomas Schünemann.

 

Den Gesamtsieg machten drei andere Porsche-Piloten unter sich aus: Sergio Vallejo, Miguel Fuster und Santiago Conception. Am Ende setzte sich erwartungsgemäß Vorjahressieger Vallejo gegen seine Markenkollegen durch und sammelte wichtige Punkte für die spanische Meisterschaft. Hinter den Porsche landeten Xavier Pons (Mitsubishi Lancer Evo X) und Enrique Garcia Ojeda (Subaru Impreza) auf Platz Vier und Fünf. 

 

 SIEGER: Sergio und Diego Vallejo im Porsche 997

 

Im Gegensatz zu Kahle fuhren die drei Spanier den neueren 997 GT3. Bei den Autos handelt es sich um modifizierte Rennwagen aus dem Porsche-Supercup. Mit rund 450 PS und 1250 Kilogramm haben die GT3 von Vallejo und Co. mehr Leistung, dafür weniger Gewicht als der seriennahe Kahle-Porsche, der nach deutschem Reglement aufgebaut ist. Von den größeren Freiheiten des spanischen Reglements profitieren auch die Subaru und Mitsubishi, die in der sogenannten Gruppe „N+“ starten. Dank des großen 36-Millimeter-Restriktors bringen die Allradler von Pons und Ojeda rund 350 PS auf die vier angetriebenen Räder.

 

„Unser Porsche basiert auf dem Serienmodell, die spanischen Porsche sind umgebaute Rennautos, außerdem fehlte uns natürlich die Streckenkenntnis. Da konnten wir das Tempo nicht mitgehen. Deshalb sind wir mit dem Ergebnis zufrieden. Die Strecken waren sehr anspruchsvoll und kurvenreich, gleichzeitig boten sie sehr viel Grip, sodass wir auf den Prüfungen einen Schnitt von mehr als 100 km/h erreicht haben. Manchmal kam ich mir vor wie auf einer Rennstrecke“, so Matthias Kahle.

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