Gassner in Mexiko

"Keine Koffer und dann Grippe"

Mit Platz sechs bei der Rally of Nations war Hermann Gassner durchaus zufrieden. Einfach wurde es ihm Mexiko nicht gemacht.

<strong>HÜRDEN GEMEISTERT:</strong> Hermann Gassner und Kathi Wüstenhagen werden in Mexiko noch Sechste

Der Start stand plötzlich auf wackligen Beinen. Bei der Anreise nach Mexiko ist das Gepäck des bayrischen Teams durch die Fluggesellschaft verloren gegangen. Doch Dank der Hilfe des Veranstalters und zahlreicher Teams wurde für die beiden eine „internationale“ Fahrerkleidung zur Verfügung gestellt. Schuhe aus Peru, Rennoverall aus Frankreich und Österreich, feuerfeste Unterwäsche aus Italien und das FIA vorgeschriebene Nackenrückhaltesystem aus Mexiko.

 

Nachdem das Kathrein Renn- und Rallyeteam durch den Reifenschaden auf der zweiten Prüfung weit zurückgefallen war, hieß es Schadensbegrenzung zu betreiben. Erheblich erschwert wurde der Kampf um Spitzenpositionen jedoch durch eine schlechte Spritqualität und der enormen Höhe von bis zu 2.800 Metern. Der Leistungsverlust im vierradangetriebenen Mitsubishi Lancer Evo IX war deutlich zu spüren. „Manchmal habe ich gedacht, ich bin wieder im Ignis unterwegs“, witzelte Gassner. Trotzdem, das deutsche Nachwuchstalent durch eine unangenehme Magen-Darm Erkrankung geschwächt war, bewies er einmal mehr seine Kämpfernatur und holte kontinuierlich den Zeitverlust wieder auf. Wertungsprüfungen von knapp 40 Kilometern und einer Fahrzeit von über 30 Minuten machten es dem kränkelnden Junior aber nicht leicht.

 

Mit Platz sechs in der Fahrerwertung und Rang vier im Nationenklassement reist Hermann Gassner junior glücklich nach Deutschland zurück: „Die Krankheit steckt mir immer noch in den Knochen. Daher bin ich extrem froh, dass ich bis  zum Schluss durchgehalten und mich sogar um 10 Plätze verbessern konnte. Nun werde ich mich aber erst mal ein paar Tage ausruhen, ehe ich wieder bei der Eifel Rallye in Deutschland antreten werde. Da muss ich wieder hundertprozentig fit sein, um erneut mit vollen Kräften um die Deutsche Meisterschaft kämpfen zu können.“

 

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