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Katajamäki knapp vor Alen

Einen wahren Sekundenkrimi lieferten sich bis zur letzten Wertungsprüfung der diesjährigen Arctic Lapland Rally die Finnen Kosti Katajamäki und Anton Alen.

<strong>SCHNEE-DEBÜT:</strong> Armindo Araujo testete für den Einsatz in Schweden

Nach einer durchwachsenen Saison in der Rallye-WM, kehrt Kosti Katajamäki zurück in die finnische Meisterschaft und plant den Kampf um den Titel mit einem bei RRE angemieteten Mitsubishi Lancer Evo IX. Eine aufregende Anfangsphase versprach viel Spannung, zunächst ging Jari Ketomaa in Führung, ehe der Grieche Ioannis Papadimitriou die Überlegenheit des Ford Focus WRC auszuspielen begann. Doch die Führung eines der drei gestarteten World Rally Car-Piloten sollte nicht lange halten, denn schon nach der vierten Wertungsprüfung übernahm Katajamäki die Spitzenposition und konnte bis zum Etappenziel einen Vorsprung von 7.2 Sekunden auf Anton Alen herausfahren.

 

Der Sohn der Rallye-Legende zeigte während der zweiten Etappe, dass er keinesfalls zu den langsamen finnischen Nachwuchsfahrern gehört und machte im Gruppe N-Subaru ordentlich Druck. Nach der zehnten Wertungsprüfung übernahm Alen die Führung, doch Katajamäki wollte den Vorjahreserfolg um jeden Preis wiederholen. In der letzten, nur 3,7 Kilometer kurzen zwölfte Wertungsprüfung, sollte die Entscheidung zugunsten des Grönholm-Schützlings fallen, denn Alen verspielte den knappen Vorsprung von 1,2 Sekunden und musste sich mit Rang zwei zufrieden geben. Das Podium komplettiert das Mitsubishi-Duo Juha Salo/Mika Stenberg.

 

Das beste ausländische Team kam in diesem Jahr aus Portugal. Nachdem Papadimitriou bei der sechsten Teilnahme einmal mehr das Ziel nicht erreichte, konnte der PWRC-Neuling Armindo Araujo ein erfolgreiches Debüt auf Schnee als Gesamtzehnter feiern. Aaron Burkart, der an allen Meisterschaftsläufen in Finnland teilnehmen will, erreichte das Ziel in Rovaniemi als 32. in der Gesamtwertung im Citroën C2 S1600.

 

?Wir haben viel rumprobiert, um ein gutes Setup für Norwegen zu finden?, so Burkart. ?Während der ersten Etappe habe ich viel ausprobiert. Die Zeiten wurden dann auch immer besser und am Samstag waren sogar richtig gute dabei. Ich glaube, dass ich ganz gut vorbereitet bin und viel über das Fahren auf Schnee und Eis gelernt habe.? Vorzeitig ausgeschieden dagegen sind die JRC-Konkurrenten Urmo Aava im Suzuki Ignis S1600 und Aigar Pärs, der mit einem Honda Civic Type-R startete.

 

Jussi Välimäki, der in diesem Jahr wieder um den Asien-Pazifik-Meisterschaftstitel kämpfen wird, ging mit einem Gruppe A-Mitsubishi in die Loipe der Arctic Lapland Rally und schied in der elften Wertungsprüfung aus. Der Finne mit Weltmeisterschaftserfahrung wird wieder an der APRC mit einem von Race Torque Engineering eingesetzten Mitsubishi Lancer Evo IX teilnehmen, der auch Deutschen Rallyefans noch gut in Erinnerung sein sollte. Armin Kremer feierte mit dem australischen Team ebenfalls Titelehren in der Saison 2003.

 

Endstand der 42. Arctic Lapland Rally 2007:

1. K. Katajamäki/L. Hirvijärvi - Mitsubishi Lancer Evo IX 1:57:15.6 Std.

2. A. Alen/T. Alanne - Subaru Impreza WRX STI + 2.6 Sekunden

3. J. Salo/M. Stenberg - Mitsubishi Lancer Evo IX + 26.4

4. J. Ketomäki/K. Risberg - Subaru Impreza WRX STI + 45.8

5. K. Eklund/G. Alm - Mitsubishi Lancer Evo VI Gr. A + 2:46.3 Minuten

6. J. Vuorela/R. Pietiläinen - Mitsubishi Lancer Evo VII Gr. A + 3:32.8

7. M. Kakko/P. Hedman - Mitsubishi Lancer Evo IX + 3:56.4

8. K. Kuistila/K. Jokinen - Mitsubishi Lancer Evo IX + 5:19.1

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